
Baierbrunner bewaffnet sich nach Streit in S-Bahn mit Gaspistole
Nach einem Streit in der S7 am Samstagmorgen kehrte ein 23-Jähriger kurz nach dem Verlassen der S-Bahn zum Bahnsteig zurück und bedrohte eine fünfköpfige Personengruppe mit einer Waffe. Er wurde überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.
Der 23-Jährige aus Baierbrunn geriet in der S7 Richtung Wolfratshausen mit einer fünfköpfigen Gruppe in einen Streit. Alle beteiligten Personen verließen kurz darauf an der Haltestelle „Baierbrunn“ die S-Bahn, wo sie die verbale Auseinandersetzung weiterführten.
Im Laufe der Streitigkeit verließ der Baierbrunner den Haltepunkt, kam jedoch wenig später mit einer gezückten Gasdruckpistole zurück. Er bedrohte die Gruppe aus Deutschen und Afghanen im Alter von 15 bis 18 Jahren mit der Waffe. Einer der Fünf erkannte, dass es sich um keine scharfe Schusswaffe handelte. Gemeinsam überwältigte die Gruppe den 23-Jährigen und hielten ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei zurück.
Diese stellte bei dem Baierbrunner einen Atemalkoholwert von 1,36 Promille fest. Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Die Münchner Bundespolizei wertet nun die S-Bahn-Videoaufzeichnung aus um die Streitursache zu klären. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Gaspistole sowie die mitgeführte Munition aus einem Nahe des Haltepunktes geparkten Fahrzeuges des 23-Jährigen stammen.