
Bahn investiert Milliarden in Bayern - Einschränkungen für Reisende
Die Bahn steckt einen Haufen Geld in ihre Infrastruktur, auch in Bayern. Die Folgen sind Baustellen – aber auch schnellere Verbindungen
Die Deutsche Bahn investiert kräftig in ihre Infrastruktur in Bayern – die Folge sind Umleitungen und Verspätungen, aber auch Inbetriebnahmen neuer Abschnitte. Zu den Großprojekten im Freistaat zählen heuer sechs Strecken sowie der Knotenpunkt München. Wie der Konzern am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin erläuterte, fließen im Rahmen der bundesweiten Bauoffensive zwischen 2015 und 2019 rund 3,5 Milliarden Euro nach Bayern – und damit mehr als in jedes andere Bundesland.
Die Bauarbeiten führen auch zu Einschränkungen für die Reisenden. Besonders betroffen sein werden die Kunden in Bayern auf den Strecken Hannover-Würzburg (August bis Oktober), Erfurt-Nürnberg (Juni bis Dezember) und Nürnberg-Würzburg-Frankfurt/Main (April bis Juni).
Die Fahrgäste können sich aber zugleich auf vier Inbetriebnahmen im Freistaat freuen. Dazu gehören die Ausbaustrecken Hanau-Nantenbach und Altmühldorf-Tüßling, die S-Bahn-Durchbindung Ansbach-Dombühl sowie die Eröffnung eines dritten Gleises zwischen Freilassing und Salzburg. Höhepunkt in diesem Jahr ist die Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Berlin-München im Dezember, die die Fahrtzeit zwischen den beiden Städten um zwei Stunden verkürzt.
Der Bahn-Konzern investiert 2017 die Rekordsumme von 7,5 Milliarden Euro in das deutsche Schienennetz. In Spitzenzeiten soll es 850 Baustellen pro Tag geben. Um die Folgen zu beschränken, werden die Bauvorhaben zu 66 Komplexen gebündelt, um die mehrmalige Sperrung derselben Strecke zu vermeiden.
dpa