Bahn in Bayern wird teurer und besser
Bahnfahrer müssen von Sonntag an tiefer in die Tasche greifen. Das Bayernticket wird gleich um zwei Euro teurer, Regionalbahn-Fahrkarten kosten 1,9 Prozent mehr. Für Pendler gibt es aber auch einige Verbesserungen im Angebot.
München – Mit dem Winterfahrplan erhalten Bahnreisende in Bayern ab Sonntag einige Verbesserungen bei Regional- und Fernverbindungen, müssen aber auch mehr zahlen. Die IC- und ICE-Tickets verteuern sich um 1,3 Prozent, die Regionalbahn-Fahrkarten um 1,9 Prozent – und der Münchner Verkehrsverbund (MVV) erhöht die Preise sogar um 2,9 Prozent. Das Bayernticket kostet dann 25 statt 23 Euro.
Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag gibt es zwischen Ingolstadt und dem Ruhrgebiet drei weitere ICE-Direktverbindungen. Von München nach Kiel können Reisende ohne Umsteigen fahren, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der nächtliche ICE zwischen München und Berlin wird gestrichen. Aber Pendler stehen in neuen IC-Verbindungen zwischen München und Stuttgart mehr Sitzplätze zur Verfügung.
Wegen der starken Nachfrage bietet der Fugger-Express von München nach Augsburg im abendlichen Berufsverkehr 900 Sitzplätze mehr an, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft am Freitag mitteilte. Der MVV setzt freitags mehr Züge im Berufsverkehr ein. Der Regionalexpress zwischen Ingolstadt und München fährt künftig montags bis freitags stündlich. Auf der Neubaustrecke zwischen Ingolstadt und Nürnberg bleibt es beim Zweistundentakt.
Die Südostbayernbahn lässt die Züge auf den Strecken Mühldorf – Rosenheim und Grafing – Wasserburg am Inn auch am Wochenende durchgehend im Stundentakt fahren. Abends werden zusätzliche Verbindungen auf den Strecken München – Mühldorf, Mühldorf – Simbach, Mühldorf – Burghausen und Mühldorf – Freilassing angeboten. Beim Donau-Isar-Express zwischen Passau und München gibt es zusätzliche Halte, ohne dass sich die Fahrzeit verlängert.
Durchgehend wird in Oberfranken die Linie Bad Steben – Hof – Marktredwitz bedient. In den Nächten auf Samstag und Sonntag gibt es zwei neue Spätzüge zwischen Hof und Bad Steben. Züge von Lindau nach Ulm fahren stündlich statt bisher alle zwei Stunden als Direktzüge weiter nach Stuttgart. Die Bahn von Lindau nach Bludenz in Vorarlberg fährt ebenfalls weitestgehend im Stundentakt.
dpa/lby