
Bademeister rettet 3-Jährigem das Leben
Nach einem Badeunfall im Germeringer Hallenbad schaffte es am vergangenen Sonntag ein 33-jähriger Bademeister einen leblosen 3-jährigen Jungen wiederzubeleben.
Wie die Polizei mitteilte, war dem diensthabenden Bademeister gegen 16 Uhr ein kleiner Junge aufgefallen, der sich ohne Begleitperson und Schwimmflügel am Beckenrand des Mehrzweckbeckens aufhielt. Der 33-Jährige suchte daraufhin die Mutter des Jungen. Als er die 21-Jährige im Liegebereich des Sportbeckens, einen Säugling in den Armen haltend, fand, konnte er sie aufgrund von Sprachbarrieren nicht auf die Gefahr für ihren Sohn aufmerksam machen.
Video: Gesundheitsministerin Melanie Huml schlägt Alarm und fordert mehr Schwimmkurse. Der Grund: Im vergangen Jahr gab es in Bayern mit 112 Ertrunkenen so viele Todesfälle wie sonst nirgendwo in Deutschland.
Nur 30 Minuten später stellten sich die Sorgen des Bademeisters als begründet heraus: Besucher alarmierten ihn, dass der kleine Junge regungslos am Beckenrand liege, nachdem ihn ein anderer Badegast aus dem Wasser gezogen hatte. Da der 3-Jährige nicht mehr atmete, musste der Bademeister sofort Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Durch eine Herzdruckmassage und Beatmung schaffte er es schließlich, den Jungen zu reanimieren. Der Gerettete spuckte große Mengen Wasser aus und begann laut zu schreien.
Der kurz darauf eintreffende Notarzt ließ den Verunglückten umgehend zu weiteren Untersuchungen in ein Münchner Krankenhaus einliefern. Laut den behandelnden Ärzte hat der junge einen Riesenschutzengel gehabt, sodass er das Krankenhaus bereits am Dienstag ohne bleibende Verletzungen wieder verlassen durfte.
aj