Feringasee

Badegewässerqualität Bayern: Bestens.

Der Sommer macht Pause – trotzdem gibt es gute Nachrichten für Wasserratten in Bayern: Sie können fast überall unbeschwert ins kühle Nass springen. Die Wasserqualität bayerischer Badeseen sei fast überall hervorragend, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag bei der Vorstellung der diesjährigen Badegewässerkarte mit. Sie führt 379 Badestellen an 297 bayerischen Seen auf, deren Wasserqualität vom 15. Mai bis zum 15. September mindestens einmal im Monat untersucht und nach Vorgaben einer EU-Richtlinie veröffentlicht wird.

Fast alle eine Eins mit Sternchen

„Die bislang in diesem Jahr genommenen 1137 Gewässerproben haben ergeben, dass 99 Prozent unserer Badestellen eine ausgezeichnete Qualität besitzen“, sagte Huml. „Das ist eine gute Nachricht auch für die Sommer-Urlauber in Bayern. Sie können sich auf ein ungetrübtes Badevergnügen freuen.“ Nur neun der Proben bekamen lediglich die Bewertung „gut“.

Eine Probe war «ausreichend»: Am Baggersee Ingolstadt wurden einmal Darmbakterien im Wasser festgestellt. Der See könne aber am Ende der Saison ausgezeichnet sein. «Mangelhaft» bekam eine Badestelle am Autobahnsee Augsburg. Starke Niederschläge seien für die schlechte Wasserqualität verantwortlich gewesen, eine spätere Kontrollprobe habe ausgezeichnete Werte ergeben.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit überprüft die Wasserproben auf Darmbakterien, nämlich Escherichia coli und Intestinale Enterokokken. Besonders während Hitzeperioden wird auch auf Blaualgen geachtet. Werden zu hohe Werte festgestellt, kann es auch Badeverbote geben.

Traurige Ausnahme: Im Feringasee nahe München gibt es immer noch Verdachtsfälle einer Verseuchung mit Zekarien, die die Badegäste stechen könnten.

dpa

expand_less