Notarzt an dunkler Unfallstelle — © Symbolfoto
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Arzt rettet Vater nach Messerangriff durch Sohn das Leben

Ein 19-Jähriger hat in München seinen eigenen Vater mit einem Messer attackiert. Vermutlich konnte der Mann nur überleben, weil zufällig ein Kinderarzt Erste-Hilfe leistete.

 

In der Münchner Isarvorstadt hat laut Polizeiangaben ein 19-Jähriger seinen eigenen Vater mit einem Messer attackiert. Laut Polizeiangaben stellte sich der junge Mann am gestrigen Dienstag. Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl wegen versuchten Totschlags beantragen, heißt es.

 

Der Vorfall hatte sich bereits am Sonntag ereignet. Gegen 21:45 Uhr bemerkte ein Kinderarzt eine Gruppe, die um Hilfe rief. Er erkannte, dass ein Mann davon eine stark blutende Verletzung im Oberkörperbereich aufwies und leistete sofort Erste-Hilfe. Verständigte Polizeikräfte stellten vor Ort fest, dass es sich bei dem Verletzten um einen 37-jährigen Bulgaren handelte, der in einem dortigen Anwesen wohnt. Bei den weiteren drei Personen der Gruppe handelte es sich um dessen Familienmitglieder.

 

Der 37-Jährige kam mittels Notarzt in ein Münchner Krankenhaus. Dort musste er mit seiner Stichverletzung operiert werden. Nach der ersten Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Versorgung durch den Kinderarzt lebensrettend war. Aufgrund des Verletzungsbildes übernahm die Mordkommission München gemeinsam mit der Spurensicherung noch vor Ort die Ermittlungen. Hierbei machten die anwesenden Familienangehörigen widersprüchliche Angaben. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die Tat in der gemeinsamen Wohnung stattfand.

 

Der 19-jährige Sohn des Geschädigten verletzte diesen aufgrund familiärer Streitigkeiten mit einem Messer, hielt sich aber zunächst an einem unbekannten Ort auf. Gestern stellte er sich dann und wurde vorläufig festgenommen. Bei seiner Vernehmung durch die Münchner Mordkommission räumte er die Tat ein.

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