Do., 14.12.2017 , 11:20 Uhr

Weil die Preise zu niedrig sind: Immer mehr Milchbauern geben auf

Der Milchbauer wird in Bayern seltener. Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre hat sich heuer fortgesetzt: Anfang November gab es noch 30 489 Bauernhöfe mit Milchkühen in Bayern, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Ende 2016 hatte die Behörde noch 32 000 Milchbauern gezählt, 2014 waren es 35 000. Das bedeutet, dass im Laufe der vergangenen drei Jahre etwa jeder siebte bayerische Milchbauer aufgegeben hat.

 

Die Zahl der Milchkühe ist dagegen nahezu konstant geblieben, weil die verbleibenden Bauern ihre Herden vergrößern. Zum 3. November zählte das Landesamt 1,2 Millionen Milchkühe.

 

In den vergangenen Jahren waren die Erzeugerpreise für Milch so tief gesunken, dass viele Bauern rote Zahlen schrieben. Eine Hauptursache war die Abschaffung der EU-weiten Milchquote im März 2015, mit der Brüssel über Jahrzehnte die Milchproduktion reguliert hatte. Seit Sommer 2016 sind die Preise wieder gestiegen, aber die Zukunftsaussichten sind nach wie vor unsicher. Insgesamt wurden in Bayern Anfang November noch 3,1 Millionen Rinder gehalten. Neben den Milchkühen sind das hauptsächlich Schlachtrinder, Zuchttiere und Kälber.

 

dpa

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