Die Gewerkschaft Verdi hat auch am Flughafen München zu einem Warnstreik aufgerufen. Wie groß das Ausmaß des Streiks werden wird, ist noch nicht abzusehen.
Die Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sollen am Dienstag von 3.30 Uhr bis 24.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen, wie Verdi Bayern am Sonntagabend mitteilte. Die Passagierkontrolle sei von dem Warnstreik nicht betroffen, hieß es weiter.
„Es wird sicherlich zu Einschränkungen kommen“, sagte ein Sprecher des Flughafens am Sonntag. Entscheidend sei, wie die Fluggesellschaften auf den Streik reagieren. Zudem dürften auch die Warnstreiks in anderen Städten, vor allem in Frankfurt, größere Auswirkungen auf den Flugbetrieb in München haben, sagte er weiter.
Zuvor hatten die Gewerkschaften Verdi und DBB bereits an Deutschlands größtem Airport in Frankfurt sowie in Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt Warnstreiks angekündigt.
Anlass des Ausstands ist der laufende Tarifkonflikt, in dem die Gewerkschaften bundesweit für die Beschäftigten im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle an den Flughäfen eine einheitliche Bezahlung fordern. Verdi verlangt brutto 20 Euro pro Stunde, der DBB fordert einen Stundenlohn von 19,50 Euro. Die Arbeitgeberseite kritisierte die Pläne, etwa der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) bezeichnete diese als unverhältnismäßig.
dpa