Sie gehören zum Jahreswechsel wie Böller und Sekt: die guten Vorsätze. Nach Silvester soll jährlich alles anders werden. Mehr Sport, weniger Alkohol, keine Zigaretten mehr. Laut einer Forsa-Umfrage wollen die Bayern 2016 vor allem am Stressabbau arbeiten.
Jeder hat sich zum Jahreswechsel schonmal was vorgenommen. Egal ob mehr abnehmen, mehr sparen oder auf Alkohol verzichten. Aber Hand aufs Herz: Wer hat das auch wirklich durchgezogen? Meistens sind die guten Vorsätze für das neue Jahr genauso schnell wieder Geschichte, wie sie gefasst wurden. Nur 44 Prozent derjenigen, die sich für 2015 etwas vorgenommen haben, haben sich länger als drei Monate oder andauernd daran gehalten. Zu diesem Ergebnis kam das Forsa-Institut in einer Umfrage die von der Krankenkasse DAK in Auftrag gegeben wurde.
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Stressabbau führt die Liste an
Die Art der Vorsätze weicht im Gegensatz zu früher kaum ab. Allerdings nannten mehr Menschen als noch vor einem Jahr Stressvermeidung oder Stressabbau sowie mehr Zeit für Freunde und Familie (61 Prozent, Vorjahr: 56 und 55 Prozent), wie die Kasse am Montag mitteilte. Befragt wurden von Mitte November bis Anfang Dezember mehr als 1000 Menschen in Bayern. Demnach starten auch heuer viele wieder mit dem alljährlichen Vorsatz-Ritual. Mehr als die Hälfte will sich auch mehr bewegen und Sport machen (55 Prozent). 54 Prozent wollen sich mehr Zeit für sich selbst nehmen, 51 Prozent wollen gesünder essen und mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) will abnehmen.
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Nur zehn Prozent wollen das Rauchen aufgeben
Dann folgen gute Vorsätze wie: sparsamer sein (27 Prozent); weniger Fernsehen (16 Prozent), weniger Zeit am Handy, Computer und im Internet (17 Prozent) zubringen, häufiger auf Alkohol verzichten (11 Prozent), Rauchen aufgeben (10 Prozent). Insgesamt nannten mehr Befragte als noch im Vorjahr gerade vernünftig-gesundheitsförderliche Verhaltensweisen. Zum Beispiel gesünder essen und abnehmen. Die Motive für die guten Vorsätze waren meist das persönliche Empfinden (66 Prozent), zu dick, zu gestresst oder zu schlapp zu sein. 54 Prozent nannten als Motivation, sich verstärkt um ihre Gesundheit zu kümmern, eine akute Erkrankung, 47 Prozent die Aufforderung ihres Arztes und 45 Prozent Krankheitsfälle in ihrem persönlichen Umfeld.
dpa/ls