Er hat seine Mutter geschlagen und fast zu Tode gewürgt: Am Freitag, 07.04., gegen 07:45 Uhr kam es zu einem Polizeieinsatz in der Marschallstraße in München-Schwabing. Ein Nachbar hat die Polizei alarmiert, da in einer Nachbar-Wohnung ein Sohn seine Mutter schwer misshandelte. Schlimmeres konnte nur durch Eingreifen eines weiteren Nachbarn verhindert werden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass die 63-jährige spätere Geschädigte ihren 32-jährigen Sohn am Morgen des 07.04.besuchte. Der Sohn soll seiner Mutter gegenüber sofort handgreiflich geworden sein. Dabei stürzte die Geschädigte zu Boden und der 32-jährige Tatverdächtige würgte sie bis zur Bewusstlosigkeit und drückte ihr währenddessen eine Plastiktüte auf das Gesicht.
Ein durch Hilferufe aufmerksam gewordener Besucher eines Nachbarn stieg von Balkon zu Balkon (1. Stock) in die Tatwohnung ein, zerrte den 32jährigen von seiner Mutter weg und sperrte ihn auf den Balkon aus.
Auf diesen Balkon hat der Nachbar den Täter ausgesperrt.
Die Geschädigte kam mit Gesichts- und Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus, konnte dies jedoch zwischenzeitlich wieder verlassen. Lebensgefahr besteht derzeit nicht.
Der Tatverdächtige konnte – nachdem er zunächst den Balkon nicht mehr verlassen wollte – durch die Polizei festgenommen werden.
Bei den Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte, dass die Tat im Zusammenhang mit einer zurückliegend bereits attestierten psychischen Erkrankung des Tatverdächtigen stehen dürfte, weshalb auch eine entsprechende Begutachtung durch die Staatsanwaltschaft München I in Auftrag gegeben wurde.
Eine Vernehmung des Tatverdächtigen durch Beamte der Mordkommission München musste abgebrochen werden. Angaben wollte der unter Betreuung stehende Tatverdächtige auch nicht machen.
sb