Mo., 06.10.2014 , 09:52 Uhr

Universitäten in München drohen zu platzen

Wer sich an einer Uni in München immatrikulieren will, der muss damit rechnen, dass es noch enger zugeht als vorher.

Die Zahlen der Studenten an der LMU und der TU München übersteigen alle bis jetzt da gewesenen Rekorde.

Doppelt so viele Studenten wie vor 15 Jahren

Vor einem Jahr zählte die Ludwig-Maximilian-Universität zum ersten Mal mehr als 50 000 Studenten, in diesem Semester werden es wohl 51 570 sein.

Mit rund 2000 Erstsemestern wächst die Technische Universität sogar noch mehr – dort werden jetzt 38 000 Menschen studieren.

Damit ist die Uni München mit weitem Abstand bayerischer Spitzenreiter: Die FAU in Erlangen ist größenmäßig auf Nummer zwei in Bayern und zählt insgesamt (also sowohl im technischen als auch im geisteswissenschaftlichen Bereich) gerade mal knapp über 38 000 Studierende.

Dort ergeht es bereits vielen Studenten so wie auch in München: Der bezahlbare Wohnraum reicht noch nicht einmal ansatzweise für die Studenten, die in die Stadt kommen.

 

 

Wegen Überfüllung geschlossen

…und darüber hinaus arm könnte gerade die TU bald sein.

Die Gelder reichen schon jetzt fast nicht mehr, um die Lehre bei gleich bleibend guter Qualität zu halten, und die Studierendenzahlen sind tendenziell in den nächsten Jahren sogar noch weiter steigend.

Die TU München lässt verlauten: Es gehe strikt Qualität vor Quantität. Soll heißen: Wenn nicht mehr Geld für den Ausbau der Lehr-Ressourcen rein kommt, dann dürfen viele Studentenbewerber in Zukunft wohl vergeblich auf ihren Platz an der Uni warten.

Die Idee, die von der TU München kommt, dürfte bei der EU unterdessen wohl auf wenig Begeisterung stoßen: Dort könnte man sich vorstellen, von ausländischen Studierenden Gebühren für den Besuch der Hochschule zu erheben.

adc / kumi / lmu

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