Schloss Neuschwanstein, Walhalla, Königssee: Bayern lockt Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. 2016 könnte – mal wieder – der Rekord geknackt werden. Doch nicht alle Regionen profitieren gleichermaßen.
Bayerns Tourismusbranche steuert im abgelaufenen Jahr auf einen weiteren Rekord zu. Sollte sich die positive Entwicklung der ersten elf Monate 2016 auch im Dezember fortsetzen, dann würde mit mehr als 90 Millionen Übernachtungen ein neuer Höchststand erreicht werden, teilte das Landesamt für Statistik am Montag in Fürth mit. Zuwächse gab es in allen Regierungsbezirken – allerdings fielen sie unterschiedlich stark aus.
Von Januar bis November vergangenen Jahres war die Zahl der Übernachtungen im Freistaat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als drei Prozent auf knapp 85,2 Millionen angestiegen. Die Zahl der Gästeankünfte stieg um 3,6 Prozent auf 33,1 Millionen. Sollte sich dieser Trend auch im letzten Monat des Jahres 2016 fortsetzen, dann könnten 35 Millionen Gästeankünfte verzeichnet werden.
Besonders stark war die Entwicklung in den ersten elf Monaten in Oberfranken, dort wurde bei den Übernachtungen ein Plus von sieben Prozent verbucht. Auch in Schwaben und der Oberpfalz gab es Steigerungsraten von mehr als sechs Prozent. Weniger satt fiel das Plus in Unterfranken mit einem Zuwachs von nur 0,2 Prozent aus. In der Landeshauptstadt München ging die Zahl der Übernachtungen in den ersten elf Monaten des Jahres 2016 sogar leicht zurück.
Die größten Zuwächse bei den Übernachtungen verbuchten auf Jahressicht Ferienzentren, -häuser und -wohnungen mit 7,5 Prozent. Bei Campingplätzen lag das Plus bei 3,6 Prozent, in der Hotellerie waren es 3,3. Kleine Einbußen (minus 0,3 Prozent) mussten hingegen Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime hinnehmen.
(dpa)