Die Weihnachtszeit ist die Zeit im Jahr, zu der man seinen Liebsten eine besonders große Freude bereiten möchte. Doch ein Tier ist kein Geschenk und gehört daher nicht unter den Weihnachtsbaum.
Alle Jahre wieder werden unzählige Tiere nach den Weihnachtsfeiertagen an überfüllte Tierheime abgegeben oder sogar ausgesetzt. Denn Viele vergessen, dass Hund, Katze und Co. keine Spielzeuge sind, die man einfach wieder umtauschen kann. Ein Haustier bringt viel Verantwortung und hohe Kosten mit sich und dem sind sich viele Menschen nicht bewusst.
So geht zwar mit dem Verschenken eines Vierbeiners vielleicht ein großer Wunsch in Erfüllung, doch oft kommt nach den Feiertagen das böse Erwachen: das süße Katzenbaby wird zur Kratz-Katze, der Hund hinterlässt überall Pfützen und der neue Freund beansprucht mehr Geld und Aufmerksamkeit, als erwartet. Zudem verlieren vor allem Kinder schnell das Interesse an den Tieren und die ganze Arbeit bleibt an den Eltern hängen.
Und auch für das Tier ist gerade Weihnachten ein schlechter Zeitpunkt, um in eine neue Familie einzuziehen. Jeder ist im Stress, die ganze Verwandtschaft ist zu Besuch und überall funkelt und glitzert es. Viel zu viele neue Eindrücke und Stress für das Tier, für das noch alles völlig fremd ist. Im direkten Anschluss steht dann noch Silvester vor der Tür mit lauten Böllern und viel Trubel. Kein guter Start.
Wenn es aber wirklich unbedingt ein Tier zur Weihnachtszeit geben soll, dann ist die beste Möglichkeit eine Art Gutschein zu verschenken. Wenn nach den Weihnachtsfeiertagen – nach reichlich Überlegung und Auseinandersetzung mit dem Thema Haustier – der Wunsch nach einem tierischen Freund immer noch besteht, kann im neuen Jahr immer noch ein Vierbeiner Teil der Familie werden. So beginnt die Mensch-Tier-Beziehung sicher besser, als unter einem funkelnden Weihnachtsbaum.