Di., 16.06.2015 , 16:18 Uhr

Stammstrecke steht still: Tourist verirrt sich im Tunnel - Seniorin zu nah an Bahnsteigkante

München – Zwei Einsätze wegen Personen im Gleis hielten die Streifen der Bundespolizei am Dienstag in Atem. Während beide Einsätze für die Beteiligten glimpflich ausgingen, führten die Sperrungen zu massiven Störungen des S-Bahnverkehrs.

 

 

Heute Morgen um kurz vor 10.00 Uhr riefen zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Bundespolizei zum Haltepunkt Karlsplatz/Stachus. Bei einer routinemäßigen Tunnelbegehung der Stammstrecke war ihnen ein 25-jähriger Österreicher aufgefallen, der mit Ruß im Gesicht im Tunnel offenbar Selbstgespräche führte. Die DB-Mitarbeiter nahmen den Mann zum S-Bahnsteig am Stachus mit.

 

Als die herbeigerufenen Bundespolizisten die Identität des 25-jährigen alkoholisierten Touristen feststellen wollten, rannte dieser plötzlich zum Treppenaufgang. Die Streife stoppte den Mann. Dabei schlug der 25-Jährige um sich und traf einen Beamten am Rücken. Der Mann wurde anschließend zur Wache am Hauptbahnhof gebracht.

 

Streit im Bahn-Tunnel?

 

Da die DB-Mitarbeiter im Tunnel ein Streitgespräch wahrgenommen hatten, konnten die Bundespolizisten nicht ausschließen, dass sich noch weitere Personen im Tunnel aufhielten. Daraufhin wurde die Stammstrecke für die Absuche für etwa 20 Minuten gesperrt. Die Streifen konnten allerdings keine weiteren Personen feststellen. Warum sich der 25-Jährige im Tunnel verirrte ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

 

Die Sperrung der Stammstrecke wirkte sich auch auf die Pläne einer 88-jährigen Seniorin aus dem Landkreis München aus. Die Frau war am Haltepunkt Westkreuz mit Verwandten zum Wandern verabredet – doch die S-Bahn ließ auf sich warten. Daraufhin soll die Seniorin zum Bahnsteigende gegangen sein und sich auf die kleine Treppe, welche zum Gleisbett führt, gestellt haben. Von dort wollte sie nach der S-Bahn Ausschau halten. Als die S-Bahn schließlich einfahren wollte, bemerkte der Triebfahrzeugführer die Dame in der Nähe der Gleise und leitete eine Schnellbremsung ein.

 

Die herbeigerufene Bundespolizeistreife stellte die Personalien der 88-Jährigen fest. In der einfahrenden S-Bahn kam kein Fahrgast durch die Schnellbremsung zu Schaden. Die Frau konnte anschließend wie geplant zu ihrer Wandertour aufbrechen. (Pressemeldung der Bundespolizei)

 

Bahn Bahnsperrung S-Bahn Streit tourist

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg