Mi., 12.07.2017 , 11:30 Uhr

Sicherheit auf dem Oktoberfest: Polizei heuer mit Bodycams auf der Wiesn

München  – Eine optimierte Videoüberwachung, erstmals Bodycams und ein interner Messenger-Dienst für die Beamten sollen das Oktoberfest in diesem Jahr noch sicherer machen.

 

Insgesamt habe sich das Sicherheitskonzept für die Wiesn von 2016 mit einer Umzäunung des Festgeländes, Zugangskontrollen und einem Verbot großer Taschen bewährt, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags. „Wir wollen die Wiesn nicht zu einer Festung ausbauen.“ Aber es wäre unverantwortlich, die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus nicht ernstzunehmen. Der Attentäter von Ansbach und auch der Amokläufer von München hätten ihren Sprengstoff beziehungsweise ihre Waffe in Rucksäcken transportiert.

 

Wie schon im Vorjahr sollen voraussichtlich 600 Polizeibeamte auf der Wiesn im Einsatz sein. „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es weniger werden“, sagte Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer am Rande der Sitzung. „Wir prüfen, ob eine Steigerung notwendig ist.“ Schmidbauer sieht eine erhöhte Gefahr durch die Bundestagswahl am 24. September, das ist das mittlere Wiesn-Wochenende.

 

Beamte mit Bodycams werden zum ersten Mal auf dem größten Volksfest der Welt unterwegs sein. 10 der 33 Videokameras auf dem Gelände von Oktoberfest und Oider Wiesn werden durch moderne Kameras ersetzt, die mit höherer Auflösung Straftäter noch besser erkennbar machen sollen. Die Wiesn beginnt heuer am 16. September und dauert bis 3. Oktober.

 

 

 

dpa

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg