Dieb stellt sich nach einem Jahr ++Wieder Rauschgifttoter ++ Cannabisplantage auf Waldfriedhof ++ Pkw verletzt Fußgänger
Wie damals berichtet, wurde am Mittwoch, 17.04.2013, ein Münchner Juwelier in der Innenstadt von einem maskierten und bewaffneten Täter überfallen. Der damals Unbekannte erbeutete Schmuck und Bargeld. Auf der Flucht wurde ein Passant auf die
Situation aufmerksam, dem es gelang, dem Räuber die Tasche mit seiner Beute und die Tatwaffe zu entreißen. Trotz umfangreicher Fahndungs- und kriminalpolizeilicher Maßnahmen konnte der Täter nicht ermittelt werden. Am Freitag, 02.10.2014, meldete sich nun ein 29-jähriger ungarischer Staatsangehöriger bei der Münchner Polizei und gab sich als Täter des Überfalls zu erkennen. Er legte ein Geständnis ab, wollte Detailfragen jedoch nicht beantworten. Durch die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl gegen
den 29-Jährigen beantragt. Die Ermittlungen dauern an.
Ein 33 Jahre alter Mann wurde am Abend des Donnerstags, 25.09.2014, kurz nach 19.00 Uhr, leblos in seiner Wohnung in Neuhausen, am Boden liegend aufgefunden. Der ärztliche Leichenschauarzt bescheinigte aufgrund der Auffindesituation einen nicht natürlichen Tod. Der Verstorbene wurde mit einer Spritze in der Hand aufgefunden. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschgifte. Der 33-Jährige befand sich in einem Substitutionsprogramm.
Anhaltspunkte für Fremdeinwirkung ergaben die polizeilichen Ermittlungen bislang nicht.
Der 33-Jährige ist somit der 29. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr
2014.
Vergleichszeitraum:
2013: 33 Rauschgifttote
2012: 31 Rauschgifttote
Ein 42-jähriger Münchner befand sich am Donnerstagnachmittag, 02.10.2014, um 16.55 Uhr, als Fußgänger auf einem Fahrbahnteiler der Dachauer Straße, nächst der Hugo-Troendle- Straße. Er wollte die Dachauer Straße zu Fuß überqueren, wobei die für ihn geltende Ampelanlage Rotlicht zeigte. Zur selben Zeit fuhr ein 48-jähriger Münchner mit seinem VW Passat auf der Dachauer Straße stadteinwärts. Den Einmündungsbereich der Hugo-Troendle-Straße wollte er in gerader Richtung überqueren. Für ihn galt Grünlicht.
Ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten und unter Missachtung des Rotlichts, betrat der Fußgänger die Fahrbahn unmittelbar vor
dem herannahenden Pkw. Trotz einer Vollbremsung konnte der Passat-Fahrer nicht verhindern, dass er den Fußgänger mit seinem Wagen frontal erfasste. Dieser wurde auf die Fahrbahn geschleudert, wo er schwer verletzt zum Liegen kam. Er musste mit dem Notarzt in eine Klinik eingeliefert werden, wo er stationär behandelt wird.
Laut Zeugenaussagen war der 42-Jährige zum Unfallzeitpunkt erheblich alkoholisiert. Während der Unfallaufnahme musste die linke der zwei Spuren stadteinwärts für zwei Stunden gesperrt werden. Es kam lediglich zu kleineren Behinderungen.
Ein 23-jähriger Münchner war heute Nacht, Freitag, 03.10.2014, kurz vor 01.00 Uhr, mit seinem Vespa-Roller auf der Leopoldstraße stadtauswärts unterwegs. Dabei missachtete er die erlaubte Höchstgeschwindigkeit deutlich, was wiederum von einer Polizeistreife bemerkt wurde. Die Polizisten fuhren dem Rollerfahrer nach und wollte ihn, aufgrund seines Verkehrsverstoßes, kontrollieren. Der 23-Jährige missachtete die Anhalteaufforderungen jedoch und beschleunigte sein Kraftrad weiter, bog dann nach rechts in die Giselastraße ab, die er entgegen der erlaubten Fahrtrichtung befuhr. Hierbei beschleunigte er seinen Roller erneut, wobei er die erlaubteHöchstgeschwindigkeit um mehr als das doppelte überschritt. An der Einmündung mit der Königinstraße wollte er nach links
abbiegen, verlor jedoch beim Anbremsen die Kontrolle über die Vespa und prallte gegen den Randstein. Er stürzte mitsamt der
Vespa auf die rechte Seite und rutschte bis vor den Eingangsbereich eines Anwesens.
Bei der anschließenden Unfallaufnahme und Kontrolle wurde festgestellt, dass der 23-Jährige erheblich alkoholisiert war und
sich zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis befand. Bei dem Unfall erlitt er leichte Verletzungen, die er bei Bedarf
selbst ärztlich versorgen lassen will. An dem Roller entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro.
Ein 38-jähriger Münchner teilte der Polizei am Mittwoch, 01.10.2014, nachmittags um kurz vor 14.30 Uhr mit, dass er auf dem Waldfriedhof in München mehrere, offensichtlich illegal angebaute und „komisch riechende Pflanzen“ entdeckt habe.
Als die Polizeibeamten eintrafen, konnten sie deutlichen Marihuana-Geruch feststellen. Versteckt in einem Grünstreifen, nähe der Kindergräber, wurde auf einer Fläche von ca. zehn Quadratmetern von bislang unbekannten Personen Cannabis angebaut. Es handelte sich um insgesamt 15 Pflanzen, die nach Rücksprache mit dem Fachkommissariat ausgegraben und beschlagnahmt wurden. Die größte der Pflanzen wies eine Höhe von etwa 3,75 Meter auf, die restlichen Pflanzen waren im Schnitt etwa 2,50 Meter hoch.
Die Kriminalpolizei wurde über die Auffindung informiert und wird die weiteren Ermittlungen übernehmen.
make/pol