Der Münchner Ableger von Pegida will ab jetzt regelmäßig vor dem Ankunftszentrum für Flüchtlinge in München protestieren. Das Bündnis „München ist bunt“ plant Gegenveranstaltungen.
Am kommenden Samstag will Pegida vor dem Ankunftszentrum im Euro-Industriepark demonstrieren. Unter dem Motto „Asylmissbrauch stoppen“ soll eine Kundgebung direkt vor dem Gelände stattfinden. Das Bündnis „München ist bunt“ organisiert bereits den Widerstand in Form einer Gegendemonstration.
„Die angeblich so besorgten Bürger – ich nenne sie geistige Brandstifter – wollen mit ihren rassistischen Hasstiraden und menschenverachtender Hetze Stimmung gegen Flüchtlinge machen“, erklärte die SPD-Politikerin und Vorsitzende des Vereins „München ist bunt“ Micky Wenngatz der Süddeutschen Zeitung. Das dürfe man nicht hinnehmen.
Bereits vor einigen Monaten hatte das Bündnis „München ist bunt“ tausende Münchner zu Gegenprotesten versammlt:
Besonders heikel ist der Standort, weil das Ankunftszentrum derzeit täglich etwa 800 Flüchtlinge erreichen. Das Kreisverwaltungsreferat ist deshalb mit dem Platz der Pegida-Proteste nicht sonderlich glücklich. Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle will die Kundgebung deshalb einige hundert Meter verlegen. Sollten sich das Referat und Pegida nicht über einen Standort einigen können, müssten die Gerichte entscheiden.
sg