Der Münchner Stadtrat hat den Bau einer neuen Multifunktionshalle auf dem Olympiagelände beschlossen. Das alte Radstadion muss weichen und soll für die neue gemeinsame Heimat des FC Bayern Basketball und die Eishockeyspieler des EHC Red Bull Platz machen.
München – Es wird künftig einiges an Bewegung in den Olympiapark kommen, denn neben der Sanierung des Olympiastadions hat der Münchner Stadtrat in seiner letzten Vollversammlung in diesem Jahr den Startschuss zum Neubau einer neue Eishockey und Basketball Arena im Olympiapark gegeben und die Ausschreibung auf den Weg gebracht. Die seit Jahren bemängelte große Profi-Eissporthalle wird nun also kommen und zwar mit einer Gesamtkapazität von 10.000 Plätzen.
Sie soll auf dem Gelände des ehemaligen Radstadions im Olympiapark entstehen. Dienen wird die Halle aber nicht nur den Eishockey-Erstligisten des EHC Red Bull, sondern auch dem amtierenden deutschen Basketballmeister vom FC Bayern. Außerdem soll es neue Flächen für Vereine und Eislauf-Freunde geben. Gegenüber münchen.tv erklärte Münchens dritte Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) glücklich: „Die Stadt kann damit ihren kompletten Publikumsbedarf für Basketball und Eishockey abdecken.“
Während der EHC nur innerhalb des Olympiaparks umziehen würde, wäre es für den FC Bayern eine Rückkehr auf das ehemalige Olympiagelände. Die Basketballer des FCB teilten sich in der Spielzeit 2010/2011 die Sportstätte des Olympia-Eisstadions mit den Eishockeyprofis.
Auch Bayern-Präsident Karl Hopfner zeigte sich zufrieden: „Wir freuen uns sehr über diese wichtige Weichenstellung und die Ausschreibung für den geplanten Neubau eines Eishockeyzentrums mit einer Halle, in der auch Basketball gespielt werden kann. Damit sind zunächst einmal die Voraussetzungen für dieses Projekt geschaffen.“ Und weiter: „Jetzt wird es in den kommenden Monaten mit Red Bull in konkrete Gespräche gehen, inwieweit unsere Profibasketballer mit ihrem Spielbetrieb in die neue Halle integriert werden können. Unabhängig davon würden wir den Audi Dome weiter als Trainingsstätte und Standort unserer Nachwuchsabteilung nutzen.“
Die Kosten für die neue Arena werden von dem österreichischen Getränkehersteller in vollem Umfang übernommen. Mit dem Abriss des früheren Radstadions könnte schon im ersten Quartal 2015 begonnen werden. Ab 2018 könnte darin gespielt werden. Das wäre insofern wichtig, weil der Mietvertrag der Bayern-Basketballer in ihrer derzeitigen Spielstätte, der Rudi-Sedlmayer-Halle, dann ausläuft.
make