Fr., 25.09.2015 , 12:12 Uhr

Oktoberfest: Der Wiesn-Polizeibericht vom Freitag

Bierkrugwerfer, Schlag mit Bierkrug, Griff unter Rock, Polizist gebissen und Spanner verhaftet – Der Wiesn-Polizeibericht am Freitag.

 

 

Gefährliche Körperverletzung durch einen Bierkrugwerfer

 

Ein 32-jähriger britischer Staatsangehöriger aus dem Osten Englands warf am Donnerstag plötzlich zwei Maßkrüge in die Menschenmenge eines großen Wiesnzeltes. Dabei traf er zwei Männer an Kopf und Rücken und verletzte diese leicht. Nach einigen Ermittlungen der Kriminalpolizei konnten alle Beteiligten ermittelt und vernommen werden. Den Werfer erwartet eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Bei den Verletzten handelte es sich um einen 50-jährigen Belgier und einen 43-jährigen Mann aus Irland. Beide hielten sich als Touristen in München auf.

 

 

Erst Griff unter den Rock, danach Bierkrug auf den Kopf

 

Ein spaßig gemeinter Griff unter den Rock seiner amerikanischen Wiesn-Bekanntschaft endete für einen 20-jährigen Deggendorfer äußerst schmerzhaft. Die „Rockbesitzerin“ drehte sich mit samt Maßkrug um und das Trinkgefäß landete wuchtig auf den Kopf des kecken Burschen. Die Amerikanerin hatte bei der Drehung so viel Schwung, dass auch noch ein unbeteiligter Dritter einen Schlag auf die Wange abbekam. Natürlich handelt es sich hierbei um eine Straftat der gefährlichen Körperverletzung. Nach Zahlung einer vierstelligen Eurosumme konnte die Amerikanerin die Wiesnwache wieder verlassen. Bei der Amerikanerin handelt es sich um eine 24-jährige Frau, die derzeit im Landkreis Freising wohnt.

 

 

Polizeibeamter durch Biss leicht verletzt

 

Ein 26-jähriger Wiesnbesucher aus Unterfranken randalierte am Donnerstag alkoholisiert vor einem Wiesnzelt. Dies fiel dem Sicherheitsdienst auf und sie hielten den Mann fest. Durch die hinzugerufenen Beamten der Wiesnwache wurde gegenüber dem 26-Jährigen mehrfach ein Platzverweis ausgesprochen. Der Mann wollte darauf partout nicht reagieren. Auf dem Weg zum anschließenden Gewahrsam im Behördenhof biss der Randalierer einen Polizeibeamten durch die Lederjacke in den Oberarm. Der Beamte erlitt glücklicherweise nur einen Bluterguss. Den beisswütigen Unterfranken erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

 

 

Spanner auf Damentoilette verhaftet

 

Die Polizei hat auf der Wiesn einen Spanner festgenommen. Der Mann hatte sich in einer Damentoilette versteckt und Frauen in den Kabinen neben sich gefilmt. Insgesamt tauchten bei seiner Durchsuchung drei Mini-Kameras auf. Mehr dazu auch hier.

 

Alle Einsatzberichte der Polizei auf dem Oktoberfest lesen Sie hier.

Das könnte Dich auch interessieren

24.07.2024 #werwirdwiesn 2024 bei #wirsindwiesn - Corinna Binzer macht's 26.02.2025 Ausbildungsstelle Mediengestalter/-in Bild & Ton (m/w/d) 14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem