Durch hohe Einsatzzahlen und ein optimiertes Konzept sorgte die Münchner Polizei für die Sicherheit auf dem Oktoberfest 2018. Zusammenfassend wurde ein Rückgang aller dort begangenen Straftaten festgestellt. Hier die Bilanz der Polizei München vom Oktoberfest.
Insgesamt spricht die Polizei von einer ruhigen und im Wesentlichen friedlichen Wiesn. Trotz höherer Besucherzahlen sei die Anzahl der verübten Straftaten rückläufig. Eine verstärkte und zielgerichtete Videoüberwachung half den Beamten hierbei zusätzlich, präventiv und beweiskräftig vorzugehen. Überschattet wurde das Oktoberfest allerdings von einer Schlägerei, die tödlich endete.
Die Aggression gegen Einsatzkräfte nimmt weiterhin zu. Seitens der Polizei wurde diese als Phänomen bezeichnet, das ganz im Gegensatz zu der sonst friedlichen Stimmung auf dem Festgelände steht.
Gleichzeitig wurde verstärkt gegen BtmG-Delikte, alkoholisierte und auffällige Personen ermittelt. Es kam zu 330 vorläufigen Festnahmen (2017: 260), welche vor Verübung einer Straftat durchgeführt wurden. Ein Bezug zu dem seit Mai in Kraft getretenem PAG wurde von der Polizei nicht bekannt gegeben.
Der deutliche Rückgang der Taschendiebstähle konnte durch die Polizei festgestellt werden. Dies wurde zunächst als eine Folge des Taschen- und Rucksackverbots auf der Wiesn begründet. Der Schwerpunkt der Ermittlungen, für welche Spezialisten aus dem Inland und europäischen Ausland zugezogen wurden, verlagerte sich dadurch auf den Diebstahl von Jacken und Jackeninhalt.
Im Vergleich zum Jahr 2017 gab es im Bereich der Sexualstraftaten einen erheblichen Rückgang. Dieser sei vor allem durch gezielte Videoüberwachung und die Zusammenarbeit ziviler und uniformierter Einheiten zu begründen. Zugleich wurde bei der Polizei eine höhere Bereitschaft zur Anzeigenerstattung festgestellt.
Die einzelnen Einsatzberichte der Polizei auf dem Oktoberfest gibt es hier zum Nachlesen.
pg