Di, 03.10.2017 , 14:31 Uhr

Oktoberfest 2017: Einsatzberichte der Wiesn-Wache (03.10.2017)

Mehrere Körperverletzungen, ein Pony im Bierzelt und Randalierer. Das sind die heutigen Polizeiberichte der Wiesn-Wache. (03.10.2017)

 

Gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte

Am Montag befanden sich zwei Münchner (20 und 27 Jahre) an einem Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest. Nachdem zwei 22-jährige Münchner ebenfalls zu dem Fahrgeschäft hinzu kamen und namentlich noch nicht bekannten Frauen an den Oberkörper fassten, kam es zum verbalen Streit. Dieser endete in einer körperlichen Auseinandersetzung. Die beiden 22-Jährigen schlugen den 20- und 27-Jährigen mit den Fäusten zu Boden und traten dann mit den Füßen gegen den Hinterkopf. Sie wurden festgenommen und zur Wiesn-Wache gebracht. Auf dem Weg dorthin versuchte einer der beiden einen Polizeibeamten zu schlagen. Es wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstellt.

 

Stich mit Weinglas ins Gesicht

Ein 29-jähriger Münchner bekam am Montag einen Streit zwischen zwei Personen mit. Aus bislang noch ungeklärter Motivation zerschlug er sein Weinglas und stach damit ins Gesicht eines streitenden 33- jährigen Münchners. Dieser wurde am Mund verletzt. Die Verletzung wurde beim BRK genäht. Der Täter konnte durch den Sicherheitsdienst festgehalten und der Polizei übergeben werden. Nach der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wurde der 29-Jährige wieder entlassen. Er wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt.

 

Randalierer beleidigen und beißen Sicherheitsmitarbeiter

Am Montag randalierten ein 21-jähriger und ein 22-jähriger Münchner in einem Festzelt. Dabei biss der 21-Jährige einem Kellner in den Unterarm. Durch den Schmerz des Bisses fiel dieser auf den Boden und verletzte sich zusätzlich noch am Knie. Den nun folgenden Hinauswurf wollten die beiden Münchner nicht akzeptieren und schlugen auf die Eingangstür ein, sodass die Scheibe sowie eine Vertäfelung herausbrachen. Als sie vom Sicherheitsdienst fixiert werden sollten, biss einer der beiden einem Ordnungsdienstmitarbeiter in den Kopf. Die Bediensteten des Festzeltes mussten sich vom BRK einer ambulanten Behandlung unterziehen. Die Männer wurden aufgrund ihrer hohen Aggressivität und ihrer Alkoholisierung der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Gegen sie wurden Anzeigen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstellt.

 

23-Jähriger greift Ordner an

Ein 23-jähriger Deutscher griff am Montag Mitarbeiter eines Festzeltes an. Daraufhin wurde er von Polizeibeamten festgenommen. Auf dem Weg zur Wiesn-Wache beleidigte und bedrohte er die Einsatzkräfte mit den Worten „Hurensöhne“, „Ich fick eure Mütter“, „Ich bringe euch um“. Dabei versuchte er auch einen Polizeibeamten mit den Füßen zu treten. Dieser konnte dem Tritt ausweichen. Gegen den 23-Jährigen wurde eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung erstattet. Ein Sicherheitsgewahrsam wurde bis zum 03.10.2017 erlassen.

 

Mit Pony ins Bierzelt

Eine 25-Jährige ging mit ihrem Pony am Montag von ihrem Gewerbestand in den Biergarten eines Festzeltes. Dort ließ sie vom Pferd und diversen Wiesn-Besuchern Fotos fertigen. Im Biergarten ging das Pony mehrfach durch, scheute und stellte sich auf. Hierbei wurde niemand verletzt. Erst nach mehrmaliger Aufforderung des Ordnungsdienstes und der Polizei, kam die 25-Jährige dem Platzverweis nach. Sie führte das Pferd nach draußen, nachdem es zunächst noch einen Fütterungsstop an der Theke einlegte. Die 25-Jährige zeigte sich absolut uneinsichtig und erkannte die von einem Pferd im Biergarten ausgehende Gefahr nicht. Gegen die 25-Jährige wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstellt. Des Weiteren wird ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz geprüft.

 

Schlag mit Maßkrug ins Gesicht

In einem Festzelt schlug ein 21-jähriger Münchner am Montag einem 23-Jährigen mit einem Maßkrug ins Gesicht. Durch den Schlag erlitt der 23-Jährige eine Platzwunde an der Nase. Der 21-jährige Maßkrugschläger wurde von der Polizei festgenommen. Auf dem Weg zur Wiesn-Wache versuchte ein 22-jähriger Freund dies zu verhindern. Er beschwerte sich über die Festnahme und wurde immer aggressiver. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, wurde gegen den 22-Jährigen ein Platzverweis ausgesprochen. Da er diesem nicht nachkam, sich verbal immer noch aufregte und mit seiner Jacke gegen einen Polizeibeamten schlug, wurde er in Gewahrsam genommen. Weiteres Wehren gegen den Gewahrsam sowie ein Fluchtversuch scheiterten. Es wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstellt.

 

Polizei verhindert Angriff mit Weißbierglas

Ein 25-jähriger Afghane konnte am Montag, in der Matthias-Pschorr-Straße dabei beobachtet werden, wie er einen unbeteiligten Passanten mit seinem Weißbierglas attackieren wollte. Durch das direkte Eingreifen einer Polizeieinsatzgruppe konnte die Attacke verhindert werden. Da der 25-Jährige äußerst aggressiv war, wurde er in Gewahrsam genommen und zur Wiesn-Wache gebracht. Gegen ihn wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Während sich die Polizeieinsatzgruppe um den aggressiven 25-Jährigen kümmerte, entfernte sich der angegangene Passant, ohne den Polizeibeamten seine Personalien zu hinterlassen. Er wird gebeten sich als Zeuge beim Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) zu melden.

 

43-Jähriger zeigt Hitler-Gruß

Nach einer körperlichen Auseinandersetzung am Montag wurde ein 43-jähriger Türke zunächst des Platzes verwiesen. Nachdem er sich wenige Meter vom Ereignisort entfernt hatte, drehte er sich zu den Polizeibeamten um. Er streckte seinen rechten Arm nach oben aus und formte mit den Fingern seiner linken Hand einen Bart. Dabei stand er mitten auf der Wirtsbudenstraße. Gegen den Mann wurde eine Anzeige wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung erstellt.

 

50-Jähriger belästigt Frauen

Ein 50-jähriger Iraker nahm außerhalb eines Festzeltes, am Dienstag die Hände mehrerer deutlich angetrunkener Frauen und führte diese auf seine Hose. Die betroffenen Frauen zogen ihre Hände jedoch immer wieder weg. Nach der Festnahme durch Polizeibeamte und einer kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wurde er weiterhin in Gewahrsam genommen, da die Gefahr bestand, dass er seine Taten fortsetzen würde.

 

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung nach Hausverbot

Ein 28-jähriger Münchner wurde am Montag vom Sicherheitsdienst aus einem Festzelt verwiesen. Im Anschluss griff er die Ordner an. Eine Körperverletzung oder andere Straftaten konnten durch das Eingreifen einer Polizeieinsatzgruppe unterbunden werden. Im Anschluss sollte der 28-Jährige zur Wiesn-Wache gebracht werden. Mit aller Gewalt wehrte er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Auf dem Weg zur Wiesn-Wache ließ er sich mehrfach fallen, wehrte sich gegen den Transport und beleidigte und bedrohte die Polizeibeamten aufs Übelste. Der 28-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und Anzeigen wurden erstattet.

 

Streit um einen Sitzplatz eskaliert

Bei einem verbalen Streit um einen Sitzplatz im Festzelt griff ein 36-jähriger Kolumbianer einen 24-jährigen Deutschen unvermittelt in den Genitalbereich und drückte fest zu. Als der Kolumbianer im Anschluss vom Sicherheitsdienst aus dem Festzelt gebracht werden sollte, schlug er seinem vorherigen Opfer nochmals mit der Faust ins Gesicht. Es konnte ermittelt werden, dass der 36-Jährige über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt. Nach einer Anzeigenerstellung und der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wurde er wieder entlassen.

 

Nachdem Franzosen fremde Kleidungsstücke an sich nahmen eskaliert es zur Körperverletzung

Ein 59-jähriger Münchner befand sich am Sonntag zusammen mit seiner 25-jährigen Tochter und zwei Freundinnen in einem Wiesn-Zelt. Als die drei jungen Frauen von zwei neben ihnen stehenden alkoholisierten Franzosen (30 und 36 Jahre) geschubst und verbal angegangen wurden, wollte die vierköpfige Gruppe das Wiesn-Zelt verlassen. Daraufhin nahm der 36-jährige Franzose die Jacken und Schals der Gruppe an sich, die sie in der Nähe der Bar abgelegt hatten. Der 59-jährige Münchner bemerkte dies und forderte die Franzosen auf, die Sachen wieder herauszugeben. Dieser Aufforderung kam der 36-Jährige nur sehr zögerlich nach. In diesem Moment mischte sich der 30-jährige Franzose ein und schlug dem Münchner mit der Faust ins Gesicht. Dadurch erlitt der 59-Jährige starke Kopfschmerzen, eine geschwollene Lippe und lockere Zähne. Die beiden Franzosen konnten festgenommen werden. Eine Anzeige wegen versuchtem Diebstahl und Körperverletzung wurde erstellt. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung und einer Begleichung der Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro, wurden die Franzosen wieder entlassen.

 

Taschendiebfahnder nehmen nigerianischen Jackendieb fest

Zwei Taschendiebfahnder konnten am Montag einen 24-jährigen Nigerianer dabei beobachten, wie er auffällig suchend durch die Gänge eines Festzeltes ging. Augenscheinlich suchte er dort die Reihen nach Wertgegenständen ab. Der 24-Jährige stellte sich an ein Geländer des Mittelganges, an dem zwei Jacken abgelegt waren. Neben den Jacken standen zu dieser Zeit noch Personen. Als diese sich entfernten, schaute sich der 24-Jährige kurz um und entwendete dann beide Jacken. Eine Jacke zog er an und die andere versteckte er unter der angezogenen Jacke. Die Taschendiebfahnder nahmen den 24-Jährigen fest. Da er über einen festen Wohnsitz in München verfügt, wurde er nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Eigentümer der Jacken konnten bislang nicht ermittelt werden.

 

Taschendiebfahnder nehmen Jackendiebe fest

Zwei Kosovaren (37 und 43 Jahre alt) wurden am Sonntag von Taschendiebfahndern bei einem Jackendiebstahl beobachtet. Die zwei Kosovaren nahmen zwei Jacken, die am Westhügel abgelegt waren an sich und wollten sich mit diesen entfernten. Es folgte die Festnahme durch die Taschendiebfahnder. Da die beiden über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, wird ein Haftbefehl beantragt.

 

 

(Berichte der Polizei München)

Alle Einsatzberichte von Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr auf dem Oktoberfest, finden sie während der Wiesn hier.

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