Ein 30-jähriger Wohnungsloser würgte am Montagabend, den 19. Juni 2017, einen elfjährigen Jungen ohne ersichtlichen Grund. Die Bundespolizei konnte den flüchtenden Täter nach einer kurzen Verfolgung stellen.
Gegen 19.15 Uhr befanden sich zwei elfjährige Freunde aus dem Lehel in einer Bäckerei am Münchner Ostbahnhof, um sich etwas zu trinken zu kaufen. Als die beiden das Geschäft verließen, ging ein 30-jähriger Obdachloser auf einen der beiden Jungen zu, ergriff mit einer Hand dessen Hals und drückte zu. Zudem brachte er den Elfjährigen mit seinem Bein zu Boden.
Ein Standverkäufer beobachtete die Situation und alarmierte umgehend die Polizei. Vor Ort trafen die Polizisten zunächst auf die beiden Freunde, die auf einen in der Nähe sitzenden Mann verwiesen. Als sich die Streife dem Mann näherte, flüchtete dieser, jedoch konnte er nach einer kurzen Verfolgungsjagd schließlich in der Breisacherstraße gestellt werden.
Bei dem Täter wurde Bargeld in Höhe von fast 700 Euro sowie rund vier Gramm Rauschgift gefunden. Aufgrund des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung ordnete die Staatsanwaltschaft die Vorführung vor dem Haftrichter an.
Der elfjährige Junge hatte Schwierigkeiten zu atmen und erlitt mehrere leichte Verletzungen wie Kratzer am Hals und am Ellenbogen sowie eine Schürfwunde am Knie. Desweiteren klagte er über Kopfschmerzen.
Nach ersten Ermittlungen steht nun fest, dass sich die Betroffenen zuvor noch nie gesehen hatten und dem Angriff keinerlei Auseinandersetzung vorausgegangen war. Die beiden Kinder wurden den informierten Eltern übergeben.
ak