Do., 02.06.2016 , 15:32 Uhr

OB Reiter nimmt KVR-Mitarbeiter in Schutz

Nach regelrechten „Hass-Kampagnen“ gegen die Münchener KVR-Mitarbeiter meldete sich Oberbürgermeister Dieter Reiter jetzt zu Wort und verteidigte die städtischen Beschäftigten.

 

Das Kreisverwaltungsreferat kommt immer wieder in die Schlagzeilen – meist sehr negativ. Kritisiert werden vor allem mangelndes Personal und anhaltende Computerprobleme. Wer nämlich zum Beispiel gerade einen neuen Ausweis braucht, kann dafür dann schon einmal mehrere Stunden am Bürgerbüro warten müssen. Aus den Beschwerden der Bürger wurden jetzt regelrechte „Hass-Kampagnen“ im Internet, in denen die Schuld den KVR-Mitarbeitern zugeschoben wurde.

 

Jetzt reagierte Oberbürgermeister Dieter Reiter darauf und erklärte heute:„ Ich bin selbst außerordentlich verärgert über die oftmals stundenlagen Wartezeiten, die den Bürgerinnen und Bürgern hier zugemutet werden“. Dass die Wartenden dann wütend werden, könne er also verstehen. Er will allerdings nicht dulden, dass alle ihre Wut an den Mitarbeitern auslassen: „Keinerlei Verständnis habe ich aber dafür, dass städtische Mitarbeiter im Internet regelrecht an den Pranger gestellt, beschimpft und beleidigt werden. Das ist völlig inakzeptabel.“

 

Im Anschluss daran kündigte er gleich die neuen Maßnahmen an, die beschlossen wurden, um Probleme in Zukunft zu vermeiden. Neben der Schaffung von 190 neuen Stellen soll nun auch der IT-Dienstleister endlich dafür sorgen, dass die andauernden Computerprobleme gelöst werden, damit die Situation besser und die Wartezeiten verkürzt werden.

 

Allerdings musste der Oberbürgermeister auch zugeben, dass diese Maßnahmen nicht gleich greifen werden. Alle, die in der nächsten Zeit einen Ausweis brauchen, werden also immer noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. – Wie schon seit Jahren.

 

 

jl

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