Do., 25.02.2016 , 09:35 Uhr

Nach Zugunglück in Bad Aibling streiten Feuerwehr und Stadt

Zwei Wochen nach dem Zugunglück mit elf Toten in Bad Aibling sorgt ein Zerwürfnis zwischen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt und der Rathausspitze für Schlagzeilen.

 

In einem anonym verfassten Leserbrief im Internetportal „rosenheim24.de“ war Mitgliedern des Stadtrates vorgeworfen worden, es fehle an der nötigen Unterstützung der Feuerwehr. Der Feuerwehrkommandant wurde daraufhin aufgefordert sich zu entschuldigen. Dies lehnt Wolfram Höfler jedoch mit dem Hinweis ab, er könne sich nicht für etwas entschuldigen, das er gar nicht geschrieben habe. Allerdings teile er die Kritik des Leserbriefschreibers, ließ er die Stadtspitze wissen.

 

Im Gegenzug setzte der verärgerte Höfler dem Rathaus ein Ultimatum. Sollte die Forderung auf Entschuldigung bis Donnerstagabend nicht zurückgenommen werden, werde die Aiblinger Feuerwehr geschlossen den Dienst niederlegen. Die Wache wäre dann nicht mehr besetzt, kündigte Höfler an. Im Ernstfall solle die Feuerwehr aus dem benachbarten Kolbermoor aushelfen.

 

Im Rathaus war man am Mittwoch um Schadensbegrenzung bemüht. „Die Stadt braucht die Feuerwehr, und die Feuerwehr braucht die Stadt“, sagte ein Sprecher. Bei der Stadtratssitzung am Donnerstag will Bürgermeister Felix Schwaller (CSU) über eine Resolution abstimmen lassen, in der auf die berechtigten Forderungen der Feuerwehr eingegangen wird, wie es weiter hieß.

 

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Nahverkehrszüge waren am 9. Februar auf der eingleisigen Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim elf Männer ums Leben gekommen und mehr als 80 Fahrgäste teils lebensgefährlich verletzt worden. Die Feuerwehr war bei der Bergung der Opfer und den Renovierungsarbeiten tagelang im Einsatz gewesen.

 

 

rg / dpa

Bad Aibling Feuerwehr Politik ursache Zugunglück

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