Do., 19.07.2018 , 15:09 Uhr

MVV-Tarifreform: Außenraum teilweise massiv benachteiligt

Nachdem die MVV letzte Woche die Tarifreform, die im Juni 2019 stattfinden soll, vorgestellt hatte, wächst bei den Bürgern des Münchner Außenraums der Unmut. Sie müssen teilweise deutlich mehr bezahlen.

 

Die MVV wird Mitte nächsten Jahres die 16 Ringe abschaffen und das Geschäftsgebiet neu aufteilen. Der Innenraum verwandelt sich in die M-Zone und der Außenraum soll in sechs Zonen unterteilt werden, um für mehr Klarheit zu sorgen. Einige Bürger fühlen sich durch das Konzept allerdings benachteiligt, da sie mitunter deutlich mehr Geld als momentan für ihre Fahrscheine bezahlen müssen. Dies geht aus einer Pressemitteilung von Dr. Ferdinand Mittermaier und Martin Prankl, Anwohner aus der Gemeinde Aying hervor.

 

 

Betroffen sind die Pendler, die im Grenzgebiet der Zonen 2 und 3 bzw. weiter außerhalb wohnen. Zwischen den erwähnten Zonen findet nämlich ein Preisaufschlag statt, der bis zu dreimal so teuer wie zwischen den anderen Zonen ist.

 

 

Die Tarifreform sollte vor allem die Pendler entlasten, die sich in Form von Monatstickets langfristig an die MVV binden. Doch auch sie sind von dem erwähnten Problem betroffen. Somit steigt der Anreiz, auf die Bahn zu verzichten und das eigene Auto zu nutzen, um entweder die Strecke zur nächsten Zone zu überbrücken oder gar direkt zum Arbeitsplatz zu fahren. Dadurch wird das Verkehrs- und Parkplatzproblem in München und Umgebung unter Umständen verschlimmert.

 

 

Es bleibt abzuwarten, ob die MVV auf die geäußerte Kritik reagieren und die Preise nochmals verändern wird.

 

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