In Italien wurde ein 48-Jähriger aus dem Raum Erding verhaftet. Er steht unter dem Verdacht, Ebay-Kunden um 182.000 Euro betrogen zu haben.
Vor eineinhalb Wochen wurde ein 48-Jähriger aus dem Raum Erding aufgrund eines Europäischen Haftbefehls der Zentralstelle Cybercrime Bayern in Italien festgenommen. Es wird des gewerbsmäßigen Betruges verdächtigt und soll bald nach Deutschland ausgeliefert werden.
Dem Mann wird vorgeworfen, 2015 in ganz Deutschland unter falschem Namen über Ebay hochpreisige Waren, insbesondere hochwertige Bekleidung, verkauft zu haben. Allerdings hatte der Beschuldigte nie vor, diese gegen Vorkasse verkaufte Waren jemals zu liefern, da er gar nicht im Besitzt von diesen war. Abgewickelt wurde die Bezahlung meist über den Zahlungsdienstleister PayPal.
Ermittler der Kriminalpolizei Erding konnten insgesamt mehr als 250 geschädigte Kunden finden. Der durch den Betrug entstandene Schaden beläuft sich zur Zeit auf etwa 182.000 Euro.
Nach Beginn der Ermittlungen seilte sich der 48-Jährige nach Italien ab. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ jedoch auf Antrag der Staatsanwälte der Zentralstelle Cybercrime Bayern einen Haftbefehl gegen den Mann. Auf dieser Grundlage wurde der Beschuldigte dann in Italien verhaftet und wartet nun auf seine Auslieferung nach Deutschland.
Falls es zu einer Verurteilung kommt, muss der 48-Jährige neben einer Freiheitsstrafe wegen gewerblichen Betrugs auch mit Rückforderungen von Ebay und PayPal rechnen. Diese erstatteten nämlich den Käufern die Zahlungen im Rahmen des Käuferschutzes.
jl