Andreas Keck, der Vorsitzende der Münchner FDP hat sich für die kontrollierte Abgabe von Marihuana und Cannabis ausgesprochen. Er will damit der Drogenkriminalität die Geschäftsgrundlage entziehen, die Polizei entlasten und mündigen Bürgern ihre Freiheit lassen.
In den Niederlanden ist es schon lange „normal“, Uruguay hat es erlaubt und in den Vereinigten Staaten funktioniert es in immer mehr Bundesstaaten. Auch in Deutschland wird die Legalisierung von Cannabis und Marihuana immer wieder diskutiert, selbst hochrangige Vertreter der Polizei hatten sich schon dafür ausgesprochen, weil sie eigentlich Wichtigeres zu tun haben, als gegen Kiffer vorzugehen.
Nun hat sich in einer Pressemitteilung auch ein Politiker aus München zum Thema geäußert. Der hiesige FDP-Chef, Andreas Keck, will auch, dass Cannabis kontrolliert freigegeben wird. Es gehe ihm dabei um vier wesentliche Ziele:
Erstens soll der Drogenkriminalität eine wesentliche Geschäftsgrundlage entzogen werden, zweitens gezielt Suchtprävention und -hilfe betrieben werden. Außerdem will er die Polizei und Justiz entlasten und er möchte mündigen Bürgern ihre Freiheit lassen.
„Unsere Polizei und Justiz kann sich verstärkt um echte Drogenkriminalität kümmern und diese wirksamer bekämpfen. Wir trocknen den Schwarzmarkt an den Schulen aus und erschweren den Zugang zu harten Drogen. Wir minimieren eine Gesundheitsgefährdung durch den Kauf von verschmutztem, mit suchtfördernden Stoffen angereichertem oder gepanschtem Haschisch.“ heißt es in der Mitteilung.
Keck sieht die bisherige Null-Toleranz Politik als gescheitert und fordert deshalb neue Strategien. Beispiele in den USA zeigen laut ihm, dass eine Legalisierung funktionieren könnte.
„Wir wollen auch deutlich sagen, dass wir Freie Demokraten damit weder den Konsum von Alkohol noch den von Cannabis fördern oder auch nur schönreden wollen. Beides sind Drogen und potentiell gesundheitsfördernd genauso wie potentiell gesundheitsschädigend. Aber wir wollen mündigen Bürgern einen verantwortlichen und selbstbestimmten Umgang mit Cannabis erlauben und sie nicht ohne Not kriminalisieren.“ so Keck abschließend.
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