Bei einem Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ist gestern ein hoher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde bei dem Feuer zum Glück niemand.
Eine Betreuerin bemerkte einen Brandgeruch und eine Rauchentwicklung im Gebäude und alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Durch die Betreuerin und weitere Mitarbeiter wurden die etwa 80 Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus der Balkontüre im zweiten Obergeschoss. Das Feuer drohte auf das darüber liegende Stockwerk überzugreifen.
Umgehend wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht und mit einem Trupp die Löschmaßnahmen darüber begonnen. Gleichzeitig führten weitere Feuerwehrleute geschützt unter Atemschutz eine Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes durch. Mehrere Atemschutztrupps durchsuchten das Gebäude nach weiteren Personen, da im zweiten und dritten Obergeschoss die Aufenthaltsbereiche und Gänge stark verraucht waren. Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Für die Zeit der Löscharbeiten wurden die überwiegend Jugendlichen zuerst in einem Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr und anschließend in einem nahe liegendem Speisesaal durch die Einsatzkräfte betreut.
Sie konnten nach Beendigung des Einsatzes wieder in ihre Unterkunft zurück kehren. Der Sachschaden, der durch den Vollbrand eines Gemeinschaftsraumes entstanden ist, wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
(Pressebericht und Fotos der Berufsfeuerwehr München)