Schwarzfahrt stoppt S-Bahnverkehr – Bundespolizei ermittelt gegen aggressiven Leistungserschleicher
Der ungewöhnliche Halt einer S1, wegen eines aggressiven Frankfurters, der auf dem Weg vom Flughafen zum Ostbahnhof keinen Fahrschein vorzeigen konnte, führte am Mittwoch zu Verzögerungen im Münchner S-Bahnverkehr.
Der Mann war vom Kontrollpersonal der Deutschen Bahn AG kurz vor 10 Uhr in der S-Bahn ohne Fahrkarte angetroffen worden. Nachdem eine falsche Identität angegeben hatte, sollte er am Hauptbahnhof von der Bundespolizei in Empfang genommen werden. Als er das mitbekommen hatte, versuchte er in der S-Bahn zu flüchten um am nächsten Halt auszusteigen. Daraufhin hielt die S-Bahn an der Hackerbrücke und öffnete bis zum Eintreffen einer Bundespolizeistreife die Türen nicht. Auch gegenüber den Beamten konnte sich der 23-Jährige aus Frankfurt/Main zunächst nicht beruhigen und gab falsche Personalien an. Aufgrund des Einsatzes kam es zu Verzögerungen auf der Stammstrecke.
Die Bundespolizei ermittelt gegen den 23-Jährigen nun wegen Leistungserschleichung, Betrug sowie einer Ordnungswidrigkeit wegen Angabe falscher Personalien. Zudem muss er damit rechnen, dass die Deutsche Bahn AG wegen der Verzögerung zivilrechtlich Regressansprüche erhebt.
rr/Bundespolizei