Am Dienstag, 30.09.2014, gegen 07.30 Uhr, beobachtete eine Streifenbesatzung wie ein Kleintransporter mit ungarischem Kennzeichen trotz Rotlicht in die Leopoldstraße einbog. Daraufhin hielten die Polizisten den Ford Transit an. Fahrzeugführer war ein 21-jähriger Ungar. Auf dem Vordersitz im Fahrerhaus saßen zwei männliche Beifahrer. Als die Streifenbeamten die Türen zum Laderaum öffneten, entdeckten sie weitere 12 Personen. Auf der Ladefläche befanden sich weder Sitze noch Haltevorrichtungen.
Es stellte sich noch vor Ort heraus, dass es sich um die Einschleusung von insgesamt 14 Ausländern handelte. Anschließende Vernehmungen ergaben, dass die geschleusten Personen bereits in Ungarn einen Asylantrag gestellt hatten und dort bereits seit geraumer Zeit in einer Asylbewerberunterkunft lebten. Da sie sich in Deutschland eine bessere Zukunft erhofften, engagierten sie für die Fahrt nach Deutschland einen Schleuser. Die 14 Personen, alle aus dem Kosovo und aus Afghanistan, wurden zur ersten Registrierung zur Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) gebracht.
Asylsuchende kommen aber nicht nur mit Schleusern per Auto. In den letzten fünf Wochen sind alleine am Hauptbahnhof 3.000 Illegale (die meisten von ihnen aus Syrien und Eritrea) angekommen. Um vor allem Babys, Kleinkinder und Schwangere versorgen zu können, haben die Polizisten der Wache 16 im Hauptbahnhof in den ersten Tagen aus der eigenen Tasche unter anderem Kekse und Kakaogetränke gekauft. Von den drei Vereinen „Polizisten helfen„, „Münchner Sicherheitsforum“ und „Münchner Blaulicht“ gab es nun eine Spende in Höhe von 750 Euro, um Windeln und Babynahrung für die ankommenden Flüchtlinge zu kaufen.
Die Grenzfahnder der Bundespolizei kontrollieren am Inntal-Dreieck die Brenner- und die Balkanroute. Über beide Strecken werden mit Mini-Vans Illegale eingeschleust. Wir haben zwei Grenzfahnder morgens um 5 Uhr am Inntal-Dreieck begleitet: