Do, 17.03.2016 , 11:58 Uhr

Milliardeninvestition: Mehr Geld für Münchens Straßen

Münchens Straßen, insbesondere die Autobahnen sollen dem Bundesverkehrswegeplan 2030 zufolge massiv ausgebaut werden. Am gestrigen Mittwoch hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Plan in Berlin vorgelegt.


Das Gesamtvolumen des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) beläuft sich auf rund 264,5 Milliarden Euro, wobei alleine für den Erhalt und Neubau Bayerns Straßen 5,74 Milliarden Euro investiert werden sollen. Dabei sollen rund 3 Milliarden in den Ausbau der Münchner Straßen – insbesondere der Autobahnen- gesteckt werden.

 

Elf Autobahnprojekte in und um München sind es insgesamt. Besonders Fahrbahnerweiterungen sollen auf den Autobahnen für Entlastung sorgen. So wird beispielsweise die A8 im Bereich zwischen Holzkirchen und Traunstein auf acht Spuren erweitert.

 

Auch die A99 soll von München nach Ismaning sowie zwischen dem Autobahnkreuz München West und dem Autobahnkreuz München Nord zur Engpassbeseitigung dem Plan zufolge auf acht Fahrstreifen ausgebaut werden.

 

Die A94 soll zum einen im Bereich zwischen München-Steinhausen und Feldkirchen-West sowie dem Bereich Autobahnkreuz München Ost und Markt Schwaben sechsspurig werden.
Zum anderen soll dort auch komplett neu gebaut werden: So soll zwischen dem Autobahnkreuz München Ost und Pocking ein vierspuriger Neubau entstehen und bereits bestehende Straßenabschnitte vierspurig werden.

 

Ein Blick auf die Staustatistik Münchens zeigt, dass eine Entlastung der Straßen auch zwingend notwendig ist. So standen laut dem Traffic Scorecard von INRIX Münchens Autofahrer letztes Jahr 93 Stunden im Stau – das ist Platz acht im europaweiten Vergleich (wir berichteten).

 

 

Der BVWP ist ein wichtiges Instrument der Verkehrswegeplanung für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Ziel des Planes ist unter anderem die Reduzierung von Staus auf Bundesstraßen, wobei man sich primär auf den Erhalt und die Verbesserung bereits bestehender Verkehrsnetze konzentriert. Abgedeckt werden von dem Plan nicht nur das Straßennetz, sondern auch das Wasserstraßen- sowie das Schienennetz.
Wann die Bauarbeiten genau beginnen, steht zwar noch nicht fest, doch ist die Aufnahme in den BVWP ein notwendiger Schritt für bevorstehende Baumaßnahmen.

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