Mo., 08.01.2018 , 13:49 Uhr

Mann soll Lebensgefährtin brutal ermordet haben - Prozess hat begonnen

Er soll seine Lebensgefährtin ermordet haben, weil sie sich von ihm trennen wollte: Seit Montag muss sich ein 28 Jahre alter Bauarbeiter vor dem Landgericht München I verantworten. Der Mann und die Frau, beide aus Polen, lebten gemeinsam in München.

 

Als sie ihm Anfang Februar 2017 eröffnete, ihn verlassen und nach Polen zurückkehren zu wollen, soll er sie mit Faustschlägen geprügelt haben. Weil er die Tür verschlossen hatte, konnte sie nicht fliehen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, anschließend so heftig auf seine Lebensgefährtin eingestochen zu haben, dass das Messer abbrach und im Rücken des Opfers stecken blieb. Anschließend soll er ihren Kopf mehrfach mit voller Kraft gegen die Wand geschlagen haben. Laut Anklage stellte er sich dann auf den Hals der Frau, bis sie sich nicht mehr bewegte.

 

Andere Hausbewohner wurden durch die Schreie des Opfers aufmerksam und riefen die Polizei. Der Angeklagte entkam zunächst durch ein Kellerfenster, wurde aber am Folgetag gefasst und kam in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Die Frau erlag ihren Verletzungen noch am selben Tag.

 

Neben dem Vorwurf des Mordes muss der Mann sich auch für die Beleidigung eines Gefängnisbeamten verantworten: Er solle sich nicht wie Hitler verhalten, soll er dem Beamten gesagt haben. Erklärungen des Angeklagten und Aussagen von Zeugen werden für den zweiten Verhandlungstag am Donnerstag erwartet. Für den Prozess sind acht Tage angesetzt.

 

dpa

Messer Mord Polizei Prozess

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg