Di, 14.08.2018 , 12:53 Uhr

Kein Netz? Regierung will letzte Mobilfunklöcher schließen

Es gibt sie noch, die Orte in Bayern, die kein Handynetz haben. Vor allem am Alpenrand sind noch etliche Mobilfunklöcher zu schließen – dabei will die Staatsregierung die Kommunen unterstützen.

 

Die bayerische Regierung will die letzten Mobilfunklöcher im Freistaat schließen. Dafür hat sie ein 80 Millionen Euro schweres Förderprogramm aufgelegt und in Regensburg ein Mobilfunkzentrum eingerichtet. Dessen Mitarbeiter sollen unter anderem die Kommunen dabei unterstützen, Fördergelder für Mobilfunkmasten zu beantragen. Die Teilnahme an dem Programm sei freiwillig, sagte Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU), der am Dienstag mit dem Regierungspräsidenten der Oberpfalz, Axel Bartelt, den Startschuss für die neue Einrichtung gab.

 

Das bayerische Mobilfunkförderprogramm soll im Herbst starten. Noch liege es der EU-Kommission in Brüssel zur Prüfung vor. Die solle jedoch in Kürze abgeschlossen sein, sagte Pschierer. Das neue Mobilfunkzentrum ist bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg angesiedelt und wird künftig zehn Mitarbeiter haben.

 

Ziel ist es, 500 neue Masten in bisher unversorgten Gebieten im Freistaat zu errichten und dadurch die Mobilfunkabdeckung deutlich zu verbessern. Gefördert werde der Bau von Mobilfunkmasten dort, wo es kein Netz gebe, keine Notrufe möglich seien und es seitens der Mobilfunkbetreiber in den kommenden drei Jahren keinen eigenwirtschaftlichen Ausbau geben werde, kündigte Pschierer an.

 

Gefördert werde mit maximal 500 000 Euro der Bau von Sockel und Mast sowie der Stromanschluss. Aufgabe des Bürgermeisters einer Gemeinde sei es, ein „konfliktfreies“ Grundstück zu finden. Der Wirtschaftsminister appellierte an die Bevölkerung, sich für Mobilfunk zu öffnen. Der Freistaat wolle gleiche Lebensverhältnisse für Menschen auf dem Land wie in den Großstädten schaffen – dazu gehöre auch Mobilfunk. „Wir werden aber niemanden zwingen, 200 000 oder 300 000 Euro Förderung von uns zu nehmen.“ Es hätten aber schon etliche Bürgermeister Interesse an dem Programm gezeigt.

 

Regierungspräsident Bartelt sieht ein funktionierendes Mobilfunknetz als wesentlichen Standortvorteil für Gemeinden – sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus betreffend. Er hofft, dass das Förderprogramm zugleich den Wettbewerb unter den Anbietern stärkt und für mehr Transparenz sorgt. Kunden sollten nicht nur die Tarife der Anbieter vergleichen, sondern auch sehen können, bei welchem Betreiber ihr Handy wo erreichbar ist.

 

dpa

Bayern Empfang handy Mobilfunk netz Smartphone

Das könnte Dich auch interessieren

24.07.2024 #werwirdwiesn 2024 bei #wirsindwiesn - Corinna Binzer macht's 24.06.2024 Wir sprechen mit den Tierfreunden Brucker Land über ihren Heimtiertag und stellen Kaninchen vor Die Tierschützerinnen und Tierschützer am Überacker arbeiten alle ehrenamtlich und mit viel Engagement. Für ihre Schützlinge stehen die Tierfreunde täglich parat. Sie pflegen, versorgen und päppeln Katzen, Kaninchen, Meerschweine, Vögel und Mäuse auf. Aktuell hat der kleine Tierschutzverein einen Aufnahme Stopp, denn das kleine Quartier am Überacker platzt aus allen Nähten. Wir wollen dabei helfen, 10.06.2024 Mischling Burli und Katze Mimi suchen ein neues Zuhause   Tierisch München heute aus dem Tierheim in Starnberg. Hier landen immer wieder Tiere, die abgegeben werden. Oft auch aus familiären Gründen – so sind auch Burli und Katze Mimi beim Tierschutzverein gelandet. Jetzt suchen sie ein neues Zuhause. Wir stellen sie Ihnen vor! Mischling Burli 10-12 Jahre alt freundlich, verschmust und liebevoll sucht ein 01.04.2024 Liebe auf den ersten Blick – das wünschen sich Simba und die Meerschweinchen Die folgenden Kandidaten stehen nur stellvertretend für so viele Tiere, die in den Tierschutzvereinen in und um München auf ihre Lebenspartner warten. Wenn Sie sich tierischen Familienzuwachs wünschen, dann schauen Sie mal im Tierheim München vorbei.   Simba Jagdhund, Mix 7 Jahre alt sehr sensibel und bei seiner Bezugsperson verschmust braucht klare Regeln sehr bemüht