Freitagmorgen wurden einmal mehr Jugendliche beim „S-Bahn-Surfen“ erwischt. Auch wenn diesmal glücklicherweise nichts passiert ist, hat das lebensmüde Hobby schon viele Leben gekostet. Das ist auch an Freinacht kein Scherz!
An der Haltestelle Germering-Unterpfaffenhofen stiegen drei Jugendliche auf die Kupplung der S-Bahn und fuhren die vier Kilometer lange Strecke bis nach Geisenbrunn ungesichert mit. Unbeschadet erreichte das Trio nach ihrem lebensgefährlichen Unterfangen den nächsten Bahnhof.
Dort wurden sie beim Einfahren von einer Bahnsicherheitsstreife entdeckt. Zwei der Jugendlichen konnten noch an Ort und Stelle gestellt werden. Der Dritte versuchte zu fliehen, konnte aber durch einen Diensthund der Bundespolizei ausfindig gemacht werden.
Zitternde Knie und schreckliche Erfahrung
Die Drei erhalten nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung beziehungsweise einer Betriebsgefährdung. Zudem werden sie von der Bundespolizei mit den Erziehungsberechtigten zu einem Präventionsgespräch eingeladen werden.
Eine Mutter war schon froh, dass ihr Kind gesund und munter war und sagte: „Mein Kind war froh, dass es vorbei war als die Fahrt in Geisenbrunn beendet wurde – es hatte zitternde Knie und würde sich nach dieser schrecklichen Erfahrung auf so etwas wohl nie mehr wieder einlassen“.
Schon im November letzten Jahres legten S-Bahn-Surfer den Fahrbetrieb vorübergehend lahm. Immer wieder riskieren die Action-Junkies ihr Leben für dem sinnlosen Nervenkitzel und sind auch noch stolz darauf.