Fr., 13.11.2015 , 12:00 Uhr

Johanniter-Weihnachtstruck hilft Menschen in Südosteuropa

Startschuss für den Johanniter-Weihnachtstruck – Am ersten Adventswochenende startet die Hilfsaktion für Bedürftige in Südosteuropa.

München – Pünktlich zum Advent fällt am 28. November wieder der Startschuss zur diesjährigen Hilfsaktion der Johanniter-Weihnachtstruck. Wie jedes Jahr seit nunmehr 22 Jahren werden von den Johannitern in Bayern in der Vorweihnachtszeit Päckchen mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Süßigkeiten und kleinen Geschenken für hungernde und in Armut lebende Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Behinderung in Albanien, Bosnien und Rumänien gesammelt.
Diese werden am 2. Weihnachtsfeiertag von Landshut aus in vier Konvois aus bis zu 40 Sattelschleppern in die Zielregionen gebracht und dort direkt an die bedürftigen Menschen verteilt. Hunderte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Bayern, aber auch bei den langjährigen Partnerorganisationen vor Ort, setzen sich Jahr für Jahr für den reibungslosen Ablauf der Hilfsaktion ein. Sie alle tragen dazu bei, dass die größte Not in den Wintermonaten ein wenig gelindert und den Menschen durch die persönlichen Begegnungen Hoffnung geschenkt wird.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich zahlreiche Kindergärten, Schulen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen aus ganz Bayern mit Sach- oder Geldspenden am Johanniter-Weihnachtstruck. So konnten insgesamt 51.000 Päckchen in 39 LKW auf den Weg geschickt werden. Achtzig ehrenamtliche Brummifahrer stellen alljährlich ihre freie Zeit zur Verfügung, um die Pakete zu den Menschen zu bringen.

 

„Die Begegnungen, die dabei entstehen, sind unbeschreiblich“, sagt Daniela Benkert, die seit fünf Jahren den Konvoi nach Albanien leitet. „Die Freude, wenn wir kommen, ist unglaublich groß. Dabei zählt keineswegs nur der Inhalt der Pakete, sondern ganz stark auch der menschliche Kontakt. Die Menschen sind so dankbar, dass sie nicht vergessen sind.“

Miriam Wolf vom Landesverband Bayern der Johanniter schließt nicht aus, dass die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung angesichts der aktuellen Flüchtlingsproblematik heuer zurückgehen könnte. Für die Menschen in Rumänien, Albanien und Bosnien, die auf die Päckchen hoffen und auf sie angewiesen sind, wäre dies eine Katastrophe. „Die Not der Menschen in den Regionen, die wir anfahren, besteht ja weiter, ungeachtet der aktuellen Entwicklungen hier bei uns in Deutschland“, sagt sie.

 

Die Pakete können bis zum 23. Dezember in allen Dienststellen der Johanniter in Bayern und in allen bayerischen Filialen des Lebensmitteldiscounters Lidl sowie bei A.T.U abgegeben werden. Die Initiatoren bitten dringend darum, die Packliste zu beachten. Diese sorge dafür, dass alle Empfänger in etwa gleichwertige Päckchen erhalten und stellen zugleich einen reibungslosen Ablauf am Zoll sicher.

 

mk/presse

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