Die Münchner Feuerwehr hat einen Mann aus einem brennenden Bett gerettet. Er musste mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik gebracht werden.
Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr haben am Dienstagabend einen 66-jährigen Mann aus seinem brennenden Bett gerettet. Ein Rauchmelder hatte Alarm ausgelöst. Dieser Rauchmelder verfügte über eine Koppelung mit dem Hausnotruf der Johanniter-Unfall-Hilfe, die wiederum unverzüglich die Feuerwehr verständigte und den Wohnungsschlüssel zu dem im dritten Stock gelegenen Apartment brachten.
Bei Ankunft der Feuerwehr drang schwarzer Rauch aus zwei gekippten Fenstern. In der Wohnung fanden die Retter den Mann in seinem brennenden Bett. Sofort brachten sie ihn in den Treppenraum und begannen mit der medizinischen Erstversorgung. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Das Feuerwehr-Notarztteam Großhadern übernahm die weitere Behandlung des Patienten.
Der Bewohner hatte an rund 30 Prozent seiner Körperoberfläche, hauptsächlich im Bereich des Oberkörpers, schwere Brandverletzungen erlitten. In Begleitung des Notarztes brachte ihn ein Rettungswagen in eine Spezialklinik für schwer Brandverletzte. Aufgrund der Rauchentwicklung wurde durch die Feuerwehr das dritte Obergeschoss geräumt. Dabei mussten sechs Wohnungen durch die Feuerwehrleute gewaltsam geöffnet werden. Nachdem das Gebäude belüftet worden war, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Der bei dem Brand entstandene Schaden wird zwischen 30.000 und 50.000 Euro geschätzt. Nach ersten Feststellungen und der zwischenzeitlich durchgeführten Brandortermittlung durch Spezialisten des Kommissariats 13, dürfte das Feuer auf Rauchen im Bett zurückzuführen sein. Im Bett wurden mehrere Zigarettenkippen gefunden.