Di., 29.03.2016 , 09:28 Uhr

IG Metall will flexible Arbeitsmodelle auch in der Industrie

Flexible Arbeitsmodelle werden nach Einschätzung des bayerischen IG-Metall-Chefs Jürgen Wechsler auch in der produzierenden Industrie immer wichtiger für die Beschäftigten.

 

Um im Wettstreit um Fachkräfte mithalten zu können, müssten die Firmen auch für Beschäftigte in Werkshallen oder an Fließbändern neue Angebote schaffen, sagte Wechsler der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in München. „Es geht um die Frage: Wer bestimmt über die Zeit?“

 

Natürlich seien flexible Modelle wie die Arbeit im Homeoffice für viele Berufsgruppen in der Industrie nicht möglich. Denkbar seien aber beispielsweise Modelle, in denen sich intensive Arbeitsphasen mit längeren Freizeitblöcken abwechselten oder auch das Teilen einer Stelle (Job-Sharing).

 

Auch ständig wechselnde Schichten nach einem festgelegten Rhythmus Früh-Spät-Nachtschicht seien für viele Beschäftigte unattraktiv und könnten durch neue Schichtmodelle abgelöst werden. Die IG Metall will das Thema „Lebensphasenorientierte Arbeitszeit“ nach dem Ende der aktuellen Tarifrunde vorantreiben. Derzeit würden Ideen und Konzepte in den Bezirken gesammelt, sagte Wechsler.

 

In den Tarifverhandlungen für die mehr als 800 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall fünf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. In der ersten Verhandlungsrunde Mitte März hatten die Arbeitgeber diese Forderung als realitätsfremd zurückgewiesen. Wechsler geht davon aus, dass die Arbeitgeber in der nächsten Runde Mitte April in München ein Angebot vorlegen.

 

rg / dpa

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