Di., 13.09.2016 , 11:31 Uhr

Gültig oder nicht? Weltrekord im Maßkrugtragen umstritten

Gestern hat ein Bayer im Münchner Hofbräuhaus einen neuen Weltrekord im Maßkrugtragen aufgestellt. Doch noch während dieser jubelt und sich ausgiebig feiern lässt, äußert ein Zuschauer Zweifel an der Gültigkeit. Der ehemalige Weltrekordhalter.

 

München – ein halbes Jahr lang gingen die Vorbereitungen. Immer wieder hatte Matthias Völkl 29 mit Wasser befüllte Maßkrüge über 40 Meter weit getragen. Diese wiegen immerhin knapp 70 Kilogramm. Dazu kommen noch vier Einheiten im Fitnessstudio pro Woche. Doch an seinem großen Tag auf dem Weg in das Guinness-Buch der Rekorde und vor den Augen vieler Zuschauer, gab es einen Moment, als dem 26-Jährigen der Atem stockte.

 

 

Den Weg meistert er souverän und ohne Probleme. Beim Abstellen allerdings sieht Matthias bereits zwei Maßkrüge von seinem Konstrukt zu Boden fallen. Erst, als ein anwesender Notar 27 stehende Maßkrüge zählt, trauen sich Völkl und die Zuschauer zu jubeln. „Ein hammergeiles Gefühl“ sei das, sagt Völkl. Der Weltrekord wurde geknackt. Oder?

 

Vor einem Jahr sei die Idee entstanden, den bisherigen Weltrekordhalter Oliver Strümpfel mit 25 Maßkrügen vom Thron zu stoßen, erklärt Völkl. Und genau dieser behauptet nun, dass der Versuch ungültig sei. Er habe gesehen, dass der Niederbayer beim Abstellen Hilfe gehabt habe. „40 Meter laufen kann ich mit 30 Maßkrügen, das Abstellen ist das Problem“, so sein Statement zu seiner womöglichen Entthronung. „Mein Ziel ist es dann auf jeden Fall, mir den Weltrekord wiederzuholen.“

 

Das letzte Wort hat nun das Guinness-World-Records-Komitee. Für Strümpfel steht jedoch bereits fest: Sollte der Rekord wider Erwarten bestätigt werden, will er nicht kampflos aufgeben. Das letzte Wort zum Thema Maßkrugtragen ist wohl noch lange nicht gesprochen.

 

dpa/dw

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