Mo, 19.03.2018 , 11:06 Uhr

Grippewelle dauert an – Höchststand in München

Die Zahl der Grippe-Neuinfektionen steigt – entgegen der Erwartungen – weiter an. Besonders in Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen und bei der Münchner Verkehrsgesellschaft macht sich die Grippewelle bemerkbar.

 

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, hält sich die Grippewelle in diesem Winter deutlich hartnäckiger. Entgegen der Erwartungen von Ärzten und Instituten, steigt die Zahl der Neu-Erkankungen in München und Bayern noch immer. Mit 1250 gemeldeten Neuinfektionen in München, wurde vergangene Woche ein neuer Höchststand erreicht. Laut Referat für Gesundheit und Umwelt der höchste Wert seit 10 Jahren.

Zwar hatte die Grippewelle in dieser Saison später angefangen als im vergangenen Winter, der Verlauf war allerdings deutlich schneller und intensiver.

 

Auswirkungen auf öffentliche Einrichtungen

Vor allem in Schulen, Kindergärten und Behörden macht sich die Grippewelle bemerkbar. Einige Krankenhäuser sind bereits an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. Zum einen werden die Krankenhausbetten werden wegen der vielen Grippepatienten knapp, zusätzlich fehlt es an Ärzte- und Pflegepersonal – denn viele Mitarbeiter sind ebenfalls an dem Virus erkrankt. Einige Kindertagesstätten baten sogar Eltern, ihre Kinder zu Hause zu lassen: zu viele Erzieher haben sich mit Influenza infiziert.

Auch der MVG macht die andauernde Grippewelle zu schaffen. Erkrankte U-Bahn-, Bus- und Tramfahrer stellen die Personalabteilung der Verkehrsgesellschaft vor eine schwierige Aufgabe: wie können Bahnausfälle trotz Krankenhöchststand verhindert werden?

 

Anweisungen für gefährdete Menschen

 

Das bayerische Gesundheitsamt rät vor allem älteren Menschen, Schwangeren, oder chronisch Kranken, sich impfen zu lassen. Da die Grippe-Impfung aber nicht alle Virustypen abdeckt, sind regelmäßiges Händewaschen, und andere hygenische Maßnahmen unverzichtbar, um eine Ansteckung zu vermeiden.

 

 

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