Mo., 09.11.2015 , 11:47 Uhr

Fußtritt ins Gesicht - Polizei sucht Zeugen nach brutaler Attacke auf Frau

Siebe Monate lang hat eine 19-Jährige in den Optimolwerken den Mann gesucht, der ihr mit dem Fuß ins Gesicht getreten und sie dabei brutal verletzt hat. Nun hat die Polizei einen Mann festgenommen und bittet um Zeugenhinweise.

 

Die Tat geschah im Februar 2015:  Eine 19-Jährige besuchte am 22. Februar einen Club in den Münchner Optimolwerken. Dort wurde sie von einem 35-jährigen Mann angesprochen, dessen Avancen sie jedoch ablehnte. Nachdem sie mit einer Freundin den Club gegen 03.00 Uhr verließ, traf sie am Orleansplatz erneut auf den 35-Jährigen und dessen zwei Begleiter.

 

Vermutlich, weil die 19-Jährige den 35-Jährigen erneut zurückgewiesen hat, stieß er sie zu Boden und trat ihr mit dem Fuß ins Gesicht. Durch den Fußtritt erlitt sie multiple Frakturen im Gesicht und musste sich anschließend langwierigen ärztlichen Behandlung unterziehen. Als dauerhafte Folge wurden Nervenbahnen beschädigt, was eine lokale Entstellung ihres Gesichts zur Folge hat.

 

Nach dem Fußtritt flüchtete der 35-Jährige mit seinen Freunden unerkannt und sie konnten zunächst nicht ermittelt werden. Dies lag wohl daran, dass es sich bei dem Täter um einen polizeibekannten Polen handelt, der unmittelbar nach dem Angriff auf die 19-Jährige, wegen eines anderen Körperverletzungsdelikts, eine mehrmonatige Freiheitsstrafe angetreten hatte.

 

Kurz nach seiner Haftentlassung begab er sich wieder in den gleichen Club der Münchner Optimolwerke. Seit dieser schlimmen Tat begaben sich die 19-Jährige mit ihrer Mutter jedes Wochenende auf das Gelände der Optimolwerke, um nach dem Täter Ausschau zu halten. Nach nun über sieben Monaten erkannte die 19-Jährige den Schläger am 25.10.2015 im gleichen Club wieder. Ihre Mutter verständigte daraufhin sofort die Polizei, so dass der 35-Jährige noch vor Ort festgenommen werden konnte. Nach beantragtem Haftbefehl wurde die Haft am 06.11.2015 durch den Ermittlungsrichter erlassen.

 

Zeugenaufruf:

 

Unmittelbar nach der Tatausführung, am Sonntag, 22.02.2015, gegen 03.00 Uhr, in der Wörthstraße am Orleansplatz hielt ein unbekannter Mann mit seinem Pkw an. Er konnte den Vorfall beobachten und bot seine Hilfe an. Ohne sich seinen Namen oder seine Erreichbarkeit nennen zu lassen, lehnten die 19-Jährige und ihre Freundin sein Angebot dankend ab, da der Täter und seine zwei Begleiter aufgrund seines Auftretens sofort die Flucht ergriffen hatten. Das Kommissariat 26, Telefonnummer 089-2910-0, bittet nun den unbekannten Zeugen sich bei der Polizei zu melden, um seine Wahrnehmungen zu protokollieren

Festnahme optimolwerke Schläger tritt

Das könnte Dich auch interessieren

26.02.2025 Ausbildungsstelle Mediengestalter/-in Bild & Ton (m/w/d) 14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 24.07.2024 #werwirdwiesn 2024 bei #wirsindwiesn - Corinna Binzer macht's