Mo., 21.07.2014 , 10:17 Uhr

Flughafen München: Airport-Krankenhaus soll wachsen

Die eigene Krankenstation des Flughafen München soll noch größer werden und so mehr Geld für den Munich Airport bringen. Dagegen will sich der Landrat des Landkreises Erding jetzt wehren.

 

Aus neun mach 17. Das macht Geld.

Von bisher neun Betten, die dem Krankenhaus am Flughafen bisher zur Verfügung stehen, sollen künftig 17 werden.

Das ist an sich nichts schlechtes. Nur ist das keine gewöhnliche Krankenstation, sondern – wenn man so will – ein Rent-a-bed-Service, der der FMG eine Menge Geld bringt.

Ärzte aus dem gesamten Großraum München mieten dort nämlich Betten, um ihre Patienten zu operieren. Das Miet-Krankenbett gönnen sich Mediziner vor allem dann, wenn sie selbst in der Praxis keine Kapazitäten haben, um das bei sich vor Ort zu tun.

Die Krankenstation ist aber bei weitem nicht das einzige , was dem Flughafen neben seinem eigentlichen Aufgabenfeld, dem Flug, Geld einbringt: Es gibt unter anderem am Flughafen eine eigene Brauerei und eine Immobilienfirma, sowie eine Menge weiterer Attraktionen.

 

Die Region sieht sich „kannibalisiert“

Der Erdinger Landrat, Martin Bayerstorfer, echauffiert sich über die „betriebsfremde Nutzung einer Flughafenanlage“. Er fürchtet, am Flughafen entstehe eine Paralell-Wirtschaft, die den Erdinger und Freisinger Kliniken schade.

Jetzt wollen sich die Städte und Landkreise Erding, Freising, und Dachau zusammenschließen, um politisch etwas gegen die flugfähige Wirtschaftsmacht im Erdinger Moos zu unternehmen.

Der Flughafen kontert derweilen mit dem Argument, dass es so etwas wie Konkurrenz zwischen Unternehmen in den Städten und am Flughafen gar nicht gebe.

„Unternehmen, die an den Flughafen ziehen, kommen wegen dem Flughafen hierher, was wollen die denn in Freising oder Erding?“, hieß von einem FMG-Sprecher.

adc / dpa / lra

Check-In Flug Flüge Flugzeug Landbahn Landung muenchen Start startbahn Terminal Urlaub

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten