Mo., 07.11.2016 , 10:56 Uhr

Feuer in München Maxvorstadt: War es vorsätzliche Brandstiftung?

Bei dem tragischen Wohnungsbrand in München, bei dem drei Menschen starben und elf verletzt wurden, handelt es sich nach Angaben der Bildzeitung um Brandstiftung – die Polizei bestätigte dies noch nicht.

 

Es war nicht der erste Brand in dem Wohnhaus in der Maxvorstadt. In den vergangenen Jahren soll es nach Angaben der Branddirektion München bereits zu drei Bränden gekommen sein. Bei dem Feuer in der Nacht vom zweiten auf den dritten November waren ein 37-jähriger Bulgare und seine 9 und 16 Jahre alten Töchter ums Leben gekommen.

 

Nach Angeben der BILD wurde die Matratze, die im hölzernen Treppenhaus in Brand geriet, absichtlich angezündet. Fahrlässige Brandstiftung konnte demnach bereits ausgeschlossen werden, da keine weggeworfene Zigarette, Zigarettenasche oder ähnliches gefunden wurde. Die Meldungen der BILD, das Feuer sei vorsätzlich  gelegt worden, konnte die Polizei noch nicht bestätigen.

 

„Ein technischer Defekt wurde bereits ausgeschlossen. Das Gutachten der Brandfahnder ist noch nicht fertiggestellt, aber es gibt durchaus eine Tendenz“, sagte Gottfried Schlicht, Pressesprecher der Münchner Polizei auf Anfrage der BILD. Allem Anschein nach wurde die Matratze absichtlich im dritten Stock abgelegt und dann angezündet.

 

Die Suche nach dem Täter wurde nun dem sechsköpfigen Ermittlerteam „Dachau“ augetragen. Doch ihre Arbeit gestaltet sich schwierig, da die meisten der 97 Menschen, die in dem Arbeiterwohnheim gemeldet waren nicht deutsch sprechen: „[…] wir brauchen fast für jede Vernehmung einen Dolmetscher“, so Polizeisprecher Schlicht, da die meisten Bewohner Tagelöhner aus Osteuropa wie Rumänien, Bulgarien oder Slowenien sind. Wie viele Personen zum Brandzeitpunkt im Haus waren, ist immer noch unklar.

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