Der FC Bayern München hat 56 Stadionverbote aufgehoben – gegen den ausdrücklichen Wunsch der Münchner Polizei. 32 Hooligans waren an den schweren Ausschreitungen beim Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg im April 2013 beteiligt.
Gegen den Willen der Polizei hat der FC Bayern München 56 Stadionverbote aufgehoben und damit für großes Entsetzen bei den Beamten gesorgt.
„Heute sind Kopien mit Aussetzungsverfahren bei uns eigegangen, dies wurde nicht mit uns abgeklärt“, so Thomas Baumann vom Polizeipräsidium München.
32 Personen waren an den schweren Ausschreitungen beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg im April 2013 beteiligt. „Gegen den Großteil laufen noch strafrechtliche Ermittlungsverfahren.“ Thomas Baumann betont, dass die Aussetzungen gegen den ausdrücklichen Wunsch der Polizei durchgesetzt werden: „Es ist ein absolut falsches Signal an die Fußball-Randalierer! Die Beamten sind jeden Tag an der Front und stehen jetzt wieder vor den gleichen Personen.“
Nach Informationen des „Bayerischen Rundfunks“, soll der ehemalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß den Krawallmachern eine baldige Begnadigung in Aussicht gestellt haben. Dies soll aus einem Protokoll der Münchner Polizei hervorgehen.
Laut FC Bayern sei den „Fans auf Bewährung“ bis heute noch kein Prozess gemacht worden, deshalb müsse man hier auch die Unschuldsvermutung berücksichtigen.
Am 13. April 2013 kam es zu den hefigsten Auseinandersetzungen zwischen Fußball-Änhangern in München.
Vor der Bundesligapartie des FC Bayern München gegen den 1. FC Nürnberg kam es auf der Brücke an der Maria-Goeppert-Mayer-Straße zu heftigen Schlägereien zwischen beiden Anhängergruppen. Gewaltsam wurden Polizeiketten durchbrochen, um den „Gegner“ zu attackieren, es kam zu vereinzelten Steinwürfen.
Insgesamt wurden 17 Beamte der Polizei verletzt, einem Beamten wurde durch einen Faustschlag die Nase gebrochen.
RG / Polizei