Fr., 23.05.2014 , 13:25 Uhr

Demenzkranker Senior geht allein auf Wanderschaft

Die Bundespolizei hat am Donnerstagnachmittag (22. Mai) einen orientierungslosen Mann zu seiner Ehefrau zurückbringen können, der zuvor aus der gemeinsamen Wohnung entwichen war.

Das Senioren-Ehepaar aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck wollte das schöne Wetter für einen Ausflug in ein Café nutzen. Noch während sich die Frau für den Spaziergang fertigmachte, verließ der an Alzheimer leidende Ehemann unbemerkt die Wohnung. Wie sich später herausstellte, fuhr der 64-Jährige mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof München und ging dort in die Kantine der Deutschen Bahn.

 

Gegen 14:30 Uhr fiel er dort dem Personal durch ungeordnetes Verhalten auf. Die Mitarbeiter der Kantine machten eine Streife der Bundespolizei auf den Mann aufmerksam. Die Beamten nahmen den Senior auf die Wache. Es bedurfte mehrerer Anläufe, viel Geduld und Einfühlungsvermögen, durch gezieltes Befragen die Telefonnummer des Paares in Erfahrung zu bringen. Daraufhin verständigten die Bundespolizisten die Ehefrau, die ihren Mann bereits bei der örtlichen Polizeiinspektion als vermisst gemeldet hatte. Gegen 15:55 Uhr brachte eine Bundespolizeistreife den 64-Jährigen nach Hause und übergab ihn wohlbehalten an seine Ehefrau.

 

Bereits am 16. und 17. Mai hatten die Münchner Bundespolizisten ähnliche Herausforderungen zu meistern. Sie brachten einen 77-Jährigen und eine 83-Jährige zurück zu deren Verwandten, nachdem sich die Senioren im S-Bahnbereich verlaufen hatten und auf die Streifen einen dementen Eindruck machten.

 


Die Bundespolizeiinspektion München weist darauf hin:

 


Angehörige können die Zuordnung von Verwandten, die an Demenz leiden, vereinfachen, indem sie eine Telefonnummer in die Kleidung einnähen. Hilfreich ist auch ein entsprechender Hinweis auf einem Halskettenanhänger  oder auf einem Armband.

Auf die Angabe der Adresse sollte hingegen verzichtet werden, damit Straftäter die Hilflosigkeit der Person nicht ausnutzen können.

 

Es empfiehlt sich zudem, mehrere aktuelle Fotos der erkrankten Person bereitzuhalten. Angehörige sollten sich darüber hinaus stets die Art und Farbe der aktuellen Bekleidung merken.

 


Weitere wertvolle Tipps und Informationen für Angehörige von demenziell erkrankten Menschen finden Sie unter:

http://www.bmg.bund.de/pflege/demenz/hilfe-fuer-angehoerige.html

 

 

jn / Polizei

Demenz Hauptbahnhof KRank

Das könnte Dich auch interessieren

24.07.2024 #werwirdwiesn 2024 bei #wirsindwiesn - Corinna Binzer macht's 04.04.2025 Mit Kalkbrecher – durch die Umwandlung von Kalkstein in Kalkpulver! Unsere Kundinnen und Kunden sind begeistert: „Seit wir Kalkbrecher nutzen, bleibt unser Wasserkocher endlich länger sauber!“ oder „Das Wasser fühlt sich weicher an und unsere Geräte halten länger!“ Mit Kalkbrecher sparst du Zeit, Geld und Nerven! Weniger Kalk bedeutet weniger Putzen, weniger Energieaufwand und mehr Genuss von weichem Wasser! Schau Dir in der aktuellen Ausgabe 01.04.2025 Vom Prototyp bis zur Serienfertigung: CNC-Bearbeitung von Weerg als strategischer Innovationsfaktor Im zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld der Fertigungsindustrie suchen Unternehmen nach Lösungen, die Flexibilität, Schnelligkeit und Präzision gewährleisten. Die CNC-Bearbeitung (Computer Numerical Control) stellt dabei einen zentralen Baustein dar, da sie einen präzisen Produktionsablauf ermöglicht, Materialverschwendung reduziert und die Herstellung von Bauteilen mit komplexen Geometrien und engen Toleranzen erlaubt. Doch wie lässt sich der Übergang vom Prototyp 01.04.2025 Produktionsassistent/in (m/w/d) Vollzeit