„Man kann sich nicht für Olympia bewerben in Zeiten, in denen die staatlichen Gelder gekürzt werden“, so Xavier Trias, der Bürgermeister der katalanischen Stadt am Donnerstag gegenüber dem Sender Catalunya Ràdio. Allerdings sei die Entscheidung noch nicht offiziell, denn zuvor möchte Trias noch mit den Bürgermeistern der Wintersportorte in den Pyrenäen sprechen, die sich an der Bewerbung Barcelonas beteiligen würden.
Damit hätte München für seine mögliche Bewerbung einen potentiellen Gegenkandidaten weniger.
Eine Bewerbung in Erwägung ziehen zudem noch Oslo (Norwegen), Östersund (Schweden), Krakau (Polen) und Lwiw (Ukraine).
Almaty in Kasachstan hat seine Bewerbung bereits bekanntgegeben. Die Frist zur Anmeldung beim IOC endet am 14. November.
Münchens Oberbürgermeister Ude meinte zu Barcelonas Rückzieher: "Ein Verzicht Barcelonas, sich für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 zu bewerben, würde die Chancen einer möglichen Münchner Bewerbung weiter verbessern. Wie München hat auch Barcelona bereits Olympische Sommerspiele ausgerichtet – ohne eine Kandidatur Barcelonas wäre München also der einzige Bewerber, der als erste Stadt in der olympischen Geschichte nach Sommer- auch Winterspiele ausrichten würde. Ich hoffe sehr, dass wir bei den anstehenden Bürgerentscheiden ein positives Votum bekommen, um diese günstige Bewerber-Konstellation nutzen zu können und Olympia zurück nach Bayern zu holen."
mh