Nach dem Bahnstreik gestern, konnten die Züge heute früh wie geplant starten. Speziell bei den Fernzügen löste der gestrige Tag Chaos aus. Ein Ende im Tarifstreit ist aber weiter nicht in Sicht. Die GDL beharrt auf ihrer Forderung.
München – Nach dem 14 Stunden langen Streik der Lokführer läuft der Bahnverkehr in Bayern wieder weitgehend nach Plan. Pendler hatten jedoch am Donnerstagmorgen zunächst noch mit einzelnen Zugausfällen bei den S-Bahnen in München und Nürnberg sowie im Allgäu zu kämpfen. Der Fernverkehr laufe aber wieder regulär, wie ein Bahn-Sprecher in München sagte. «Wir sind um 4.00 Uhr problemlos gestartet.»
So humorvoll reagierte das Netz auf den Streik
Der Streik der Lokführer hatte am Mittwoch auch in Bayern zu teils massiven Behinderungen für Bahnreisende geführt. Zwei Drittel der Fernzüge fuhren nicht. Beim Nahverkehr waren vor allem das Allgäu und Nürnberg betroffen.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hatte ihre Mitglieder bundesweit zu dem Streik aufgerufen. Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit. Ein Ende des Tarifstreits ist nicht in Sicht. Ob weitere Streiks drohen, wollte die GDL nicht sagen.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte die Tarifparteien am Mittwoch zu einer schnellen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. Zur Tarifautonomie gehöre zwar auch das Mittel des Streiks, sagte Dobrindt. Damit sei aber besonders verantwortungsvoll umzugehen, um die Zahl der Betroffenen gering zu halten.
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