München – Ampelschaltung auf bunt: Zum Christopher Street Day (CSD) lotsen schwule und lesbische Ampelpärchen Fußgänger über manche Straßen in Münchens Innenstadt. Die Symbole zeigen sowohl homo- als auch heterosexuelle Paare.
Die Initiative für die Aktion zum Fest der Schwulen- und Lesbenszene am Samstag (11. Juli) ging von den Grünen im Stadtrat aus. Der Kreisverwaltungsausschuss hatte sie im Mai gegen die Stimmen der CSU-Fraktion beschlossen. Die Grünen / Rosa Liste wollten, dass die Ampeln sogar dauerhaft bleiben.
Die Ampeln können wieder auf die einsamen Single-Ampelmännchen umgerüstet werden: Die speziellen Scheiben, die an einzelnen Ampeln angebracht werden, sind abnehmbar. Sie kosten insgesamt rund 10.000 Euro und können mehrfach verwendet werden.
München folgt damit dem Wiener Beispiel. Dort lenkten bereits händchenhaltende oder eng umschlungene Ampelpärchen – schwul, lesbisch oder hetero – an vielen Ampeln die Wege der Fußgängerströme. Die Stadt warb damit zum Eurovision Song Contest (ESC) und zum Life Ball zugunsten HIV-positiver Menschen für mehr Toleranz. Die Pärchen begeisterten auch in anderen Städten. In Hamburg etwa gibt es Medienberichten zufolge Pläne für Liebespaare statt Singles als Wegweiser durch den Großstadtverkehr.
Einen TV-Bericht zum Thema sehen Sie heute Abend bei münchen heute mit Monika Eckert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Bereits am Samstag (4. Juli) haben in München die Feierlichkeiten des Christopher Street Days begonnen. Über eine Woche lang feiern Schwule und Lesben für mehr Toleranz mit einer Politparade, Rathausclubbing und einem großen Straßenfest. Mehr dazu lesen sie auch unter: München feiert Christopher Street Day.