Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat erneut betont die Nachfolge von Ministerpräsident Horst Seehofer antreten zu wollen. Zugleich kritisierte sie indirekt Finanzminister Markus Söder für dessen öffentliches Auftreten.
Aigner betont Bedeutung von Teamarbeit in der Politik
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat ihren Anspruch auf die Nachfolge von Ministerpräsident Horst Seehofer bekräftigt. „Ich glaube, dass ich es könnte; ich glaube, dass es Bayern gut tun würde“, sagte die CSU-Politikerin der „Augsburger Allgemeinen“. Aigner sei allerdings der Ansicht, dass sich die Frage der Nachfolge aktuell nicht stelle, betonte ihre Sprecherin am Freitag. „Wiederholt hat sie zum Ausdruck gebracht, dass es derzeit wichtigere Probleme gibt.“
In der „Augsburger Allgemeinen“ umschrieb Aigner auch die Art und Weise ihrer Kandidatur: „Ich kämpfe dafür aber nicht ohne Rücksicht und mit allen Mitteln“, sagte sie – ohne ihren Mitbewerber, den bayerischen Finanzminister Markus Söder, beim Namen zu nennen. Im Bundeskabinett habe sie gelernt, dass man als Team zusammenarbeite, sagte die frühere Bundesverbraucherministerin. In München habe sie dann die Erfahrung machen müssen, dass man sich gegenseitig belauere.
dpa