Gemeinsam mit der Stiftung Warentest hat der ADAC wieder Kindersitze unter die Lupe genommen. 23 Modelle wurden getestet, drei davon fielen durch.
In einem der getesteten Sitze hätte ein Kleinkind kaum eine Chance, einen Unfall unverletzt zu überstehen: Der „Concord Ultimax i-Size“ zerbrach bei einem Frontalzusammenstoß im Test in mehrere Teile. Der Hersteller kündigte in Folge des Ergebnisses an, dieses Modell nicht weiter zu produzieren.
Zwei weitere Kindersitze fielen durch den Test, weil sie erhöhte Schadstoffwerte im Bezug aufwiesen. Das Modell „Jané Gravity“ enthält Naphthalin – ein Stoff, der im Verdacht steht, Krebs auslösen zu können. Beim Modell „Avionaut Ultralite“ wurde eine zu hohe Konzentration des Flammschutzmittels TCPP festgestellt.
Die Kindersitze wurden auf die Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und den Schadstoffgehalt hin untersucht. Von 23 Sitzen schnitten 17 mit „gut“ ab, zwei mit „befriedigend“ und einer mit „ausreichend“. Die detaillierten Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Besonders hervorgestochen hatte der erste Kindersitz mit integriertem Airbag.
Zusammenfassend stellte sich bei dem Test heraus, dass ein hoher Preis nicht gleich für Qualität und Sicherheit steht: So kostet einer der durchgefallenen Sitze beispielsweise rund 400 Euro, während eines der mit „gut“ bewerteten Modelle schon für 170 Euro zu kaufen ist.