Mo., 03.12.2018 , 11:55 Uhr

72-jähriger Landwirt stirbt in Silo

In Irschenberg im Landkreis Miesbach kam am Sonntagabend ein 72-jähriger Landwirt in einem Silo ums Leben. Entstandene Gärgase sind höchstwahrscheinlich die Todesursache.

 

Nachdem eine Frau am Sonntagabend ihren Ehemann vermisste, suchte sie ihn auf dem gemeinsamen landwirtschaflichen Anwesen im Gemeindebereich von Irschenberg. Sie fand den 72-Jährigen leblos in einem Futtersilo liegend und alarmierte daraufhin andere Angehörige. Ein 30-jähriger Mann stieg zu dem Verunfallten in das Silo, um ihn zu retten, verlor aber ebenfalls das Bewusstsein.

 

Die alarmierten Rettungskräfte der umliegenden Feuerwehren konnten die beiden Männer mit Hilfe von Atemschutzausrüstungen aus dem Silo bergen. Für den 72-Jährigen kam leider jede Hilfe zu spät, ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der 30-Jährige hatte Glück und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand ist stabil. Zwei weitere Angehörige, die sich unmittelbar am Silo aufgehalten hatten, kamen ebenfalls ins Krankenhaus.

 

Inzwischen ermittelt die zuständige Kriminalpolizeistation Miesbach. Nach Stand der Ermittlungen wird jedoch von einem tragischen Unfall ausgegangen, der durch die Gärgase, die regelmäßig in Silos entstehen, verursacht wurde. Diese Gärgase enthalten einen höheren Kohlenstoffdioxidanteil als normale Luft und sinken zu Boden. Sie sind geruchlos und werden deshalb von Menschen nicht wahrgenommen, die dann im schlimmsten Fall fast ohne Vorwarnung bewusstlos werden. Zur endgültigen Klärung wird der Tote im Rechtmedizinischen Institut in München obduziert.

72-Jähriger Gärgas Irschenberg Silo

Das könnte Dich auch interessieren

26.02.2025 Ausbildungsstelle Mediengestalter/-in Bild & Ton (m/w/d) 14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 24.07.2024 #werwirdwiesn 2024 bei #wirsindwiesn - Corinna Binzer macht's